Das Bild zeigt ein "Rutschgefahr"-Schild. | Foto: IG Bau

Köln | Zum heutigen Tag der Gebäudereinigung fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mehr Respekt für die Arbeit der etwa 14.490 Reinigungskräfte in Köln. Zusätzlich möchte Mehmet Perisan, Bezirksvorsitzender der IG Bau Köln-Bonn, eine Sonderzahlung für die Beschäftigten erreichen.

„Respect for Cleaners – Saubere Arbeit!“ – So lautet das Motto der IG Bau am Tag der Gebäudereinigung. Perisan fordere Arbeitgeber auf, dies den Reinigungskräften bei der nächsten Begegnung zu sagen. Es sei der Dank und die Anerkennung für das, was Reinigungskräfte leisten.

„Ob Praxisflure, Klassenzimmer, Kita-Toiletten, Schaufenster oder Lichtkuppeln in Firmen und Hotels – ohne Reinigungskräfte und Fensterputzer würde der Alltag in Köln nicht funktionieren. Keine Operation würde ohne OP-Reinigung laufen. Reinigungs- und Desinfektionsmittel, moderne Maschinen, gekonnte Handgriffe: In der Gebäudereinigung sind Profis am Werk“, so Perisan in einem schriftlichen Statement.

Doch nicht nur Respekt fehle gegenüber den Arbeitskräften, sondern auch ein angemessener Inflationsausgleich: „Steigende Lebensmittelpreise, hohe Heizkosten, Mieten, die immer weiter anziehen … – Dass das Leben teurer wird, merkt kaum einer so deutlich wie die Menschen, die in der Gebäudereinigung arbeiten. Deshalb hat auch kaum einer so dringend die Inflationsausgleichsprämie verdient wie Reinigungskräfte,“ so Perisan weiter in seinem schriftlichen Statement.

Die Firmen im Gebäudereiniger-Handwerk müssten deshalb „die Lohntüten dringend mit Einmalzahlungen aufpolstern“ – in diesem Jahr durch die Inflationsausgleichsprämie und ab 2024 durch eine Jahressonderzahlung. Auch das habe mit Respekt zu tun.

agr