Köln | Laut einer aktuellen Erhebung der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) plant jedes dritte befragte Unternehmen im Kölner Kammerbezirk seine Auslandsinvestitionen auszuweiten.

Die Entwicklung wird danach vor allem von der wirtschaftlichen Erholung des Euroraums getragen. Impulse kämen dabei vor allem aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wie den USA, so die IHK. Die Schwellenländer stünden dagegen vor neuen Herausforderungen wie beispielsweise Handelshemmnissen oder Korruption und verlören entsprechend an Bedeutung als Zielregionen. Insgesamt möchte etwa jedes dritte Unternehmen seine Auslandsinvestitionen zukünftig ausweiten, so das Ergebnis der Befragung.

Die positive Entwicklung der Auslandsgeschäfte ist laut IHK Köln seit 2012 kontinuierlich zu beobachten. 2014 hätten sich die weltwirtschaftliche Erholung sowie die Stabilisierung der Eurozone fortgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt auch das Statistische Bundesamt, nachdem deutsche Anbieter im Juli 2014 Waren im Rekordwert von 101 Milliarden Euro ausführten – ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2014 betrug der Zuwachs kalender- und saisonbereinigt 4,7 Prozent.

Trotz der guten Entwicklung sei jedoch auch die Sorge der Unternehmen um den Außenhandel durch den Ukraine-Konflikt gewachsen, so die IHK. Die weitere Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Russland beeinflusse die exportorientierte
Wirtschaft in der Region Köln aufgrund der vielfältigen Geschäftsbeziehungen ins osteuropäische Ausland.

Autor: dd