Report-k.de: Welche Themen wollen Sie in der kommenden Session in Ihren Reden aufgreifen?
Jupp Menth: In der kommenden Session liegen mir insbesondere folgende Themen “am Herzen“ – Kölsche Politik, Verkehrsstau, KVB, Zirkus um das Theater, Prominente auf dem Roten Teppich, Kirche, Kochsendungen pp. Alles was die Leute aufregt, worüber man aber nicht offen spricht! Hinzu kommen aktuelle Ereignisse, die für den Abend noch zurecht gezimmert werden müssen.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Ja, vor jedem Auftritt muss ich mir das Kreuz einrenken, ich habe auf der Bühne „Rücken“. Tja, das Alter!!

Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am 6.1.2012, „em Pullmann“, bei den Schlenderhahner Lumpen. Ich freue mich, weil Kölsch gesprochen wird!!!!

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Ideen und Texte?
Inspiration hole ich mir das Jahr über aus der Tagespresse, Regenbogenpresse, Fernsehen, RTL- Exklusiv, PROMINENT und ähnlichem „Fernsehschrott“. Sehr zum Leidwesen meiner Frau, die sich den Käse mit anschauen muss. Gerne beobachte ich auch das Verhalten von Wichtigtuern, die vor lauter Dämlichkeit nicht mehr laufen können. Gibt es übrigens auch im Karneval!

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Ich war zwei Wochen Urlaub auf Föhr, wie jedes Jahr. Anschließend „stille“ Beratung von Rednern bei der KAJUJA Köln, in der eigenen Vereinigung usw. Ich gehen nicht zum Literarischen Komitee, die können keine Praktiker gebrauchen! Das habe ich jahrelang gemacht, ist aber in der Akademie des Festkomitees nicht mehr erwünscht. Ansonsten bereite ich mich auf den Rednerruhestand vor. Nächstes Jahr ist Schluss mit den großen Bühnen, dem Karneval bleibe ich aber bis zur Reise nach Melaten erhalten.

Lieber Herr Menth, wir danken Ihnen für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de | Kölns Internetzeitung


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