Report-k.de: Wie viele Auftritte haben Sie in einer Session?
Martina Pourrier: Ich habe rund 75 Auftritte, wenn ich den 9er-Tanz und die Korpsappelle mitzähle sind es gut 80 Auftritte.

Auf welche Auftritte/ Begegnungen freuen Sie sich 2012 besonders?
Da gibt es einige Termine, etwa die SKB-Sitzung, eine Benefizsitzung für behinderte Kinder in der Mülheimer Stadthalle. Denn hier ist die Freude immer besonders groß, gemeinsam mit uns zu feiern…. Natürlich aber auch die eigenen Funkenveranstaltungen, weil es immer wieder schön ist, mit der großen Funkenfamillich zu feiern.

Seit dieser Session werden Sie nicht mehr von Biggi Fahnenschreiber trainiert. Wie hat sich das Training verändert?
Andrea Schug hat das Training übernommen und Biggis Handschrift beibehalten und zugleich frischen Wind ins Training gebracht.

Wie oft trainieren Sie in der Woche?
Wir starten nach Ostern mit dem Training, 1- bis 2-mal wöchentlich, und steigern uns bis zum Jahresende hin auf teils dreimal wöchentlich.

Wird während der Session auch noch trainiert oder ist dazu neben den Auftritten keine Zeit?
Während der Session bleibt keine Zeit mehr fürs Training, da wir fast täglich Auftritte haben.


Darf sich das Kölner Publikum in dieser Session auf einen Tanz oder neue artistische oder tänzerischer Elemente freuen?
In unserem Mariechentanz „rut und wiess“ gibt es eine neue tänzerische Passage auf „hück wed et joot“, da die Kapellen beim alten Stück immer Schwierigkeiten beim Übergang hatten. Natürlich darf sich das Publikum wieder auf fetzige tänzerische Schritte und Akrobatik sowie den bewährten Salto freuen.

Tanzen Sie lieber auf Live-Musik oder Musik vom Band?  Was ist die besondere Herausforderung bei einem Tanz zu Live-Musik?
Live-Musik klingt meiner Meinung nach generell schwungvoller als die CD-Version, allerdings kann es dabei durchaus schon mal zu Schwierigkeiten bei den Musikübergängen für die Kappellen kommen, da die Noten unserer Tänze für eine mindestens 11 Musiker starke Kapelle vorgesehen sind und das leider nicht immer der Fall ist.

Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach forderte auf der Jahreshauptversammlung des FK, dass zu einer kölschen Sitzung zwingend der Auftritt eines Tanzkorps und eines Traditionskorps gehört. Dem werden Sie sicher zustimmen. Wie wichtig sind für Sie die Auftritte auf den Kölner Bühnen?
Als Traditionstanzpaar ist es das Schönste, mit dem eigenen Korps durch die Säle Kölns zu ziehen, für die Jecken zu tanzen und gemeinsam mit ihnen Karneval zu feiern. So versuchen wir ein Stück Tradition aufrecht zu erhalten und weiterzugeben.

Das Kölschfest lädt Tanzgruppen ein, sich vor 5.000 Jecken zu präsentieren. Seit zwei Jahren treten auch Sie dort auf. Was unterscheidet die Auftritte dort von denen auf Sitzungen?
Das Kölschfest ist keine traditionelle Sitzung, sondern eher eine Art große Karnevals-live-Party. Die Stimmung dort ist immer gut und es macht ebenso Spaß, dort während der Hauptkarnevalszeit mit den kostümierten Jecken den Höhepunkt der närrischen Zeit einzuleiten.

Frau Pourrier, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


Die Interview-Serie bei Report-k.de:
Spielmannszug der Blauen Funken – "Kamellewerfen und Strüßjeverteilen entschädigt für alles"

Goldenen‘ Hellige Knäächte un Mägde – "Auftritte sind die Motivation eines jeden Tänzers"

Tom Ace – "Auch Bauchredner müssen sich warm machen"

Vajabunde – "Wir vajabundieren das ganze Jahr"

Tommes – "Wir spielen durch bis der Nubbel brennt"

Tanzgruppe Kölsch Hännes’che – "Bei einem Notfall singen wir beim Tanzen laut mit"

Kölschraum – gut verstärkt in die neue Session

Hanak – "Manchmal entsteht ein Song auch ganz pragmatisch"

Knubbelfutz un Schmalbedaach – "Manchmal werden wir von der Muse geküsst"

KappesBuureRxpress – Bei 6 Naturbekloppten kommt die Kreativität aus allen Richtungen"

Dä kölsche Tenor – "Ich kann nicht nur singen"

Tuppes vum Land – Ich bin so was wie der Kabarettist unter den Karnevalisten"

rubbedidub – "In Köln gibt es immer etwas zu feiern"

Höppemötzjer – "Der Adrenalin-Spiegel ist bei jedem Tänzer um ein Vielfaches erhöht"

Bläck Fööss mit neuem Album noch vor Weihnachten

Krageknöpp – WIr sind musikalisch frischer und eindrucksvoller unterwegs"


Die Kalauer – "Wir gehen nur dahin wegen der Kellnerin"

Cölln Girls – "Alles klar? Einmarsch!"

Klüngelköpp lieben Köln "mitten in der Nacht, stääneklor"


Et Klimpermännche – "Akkordeon anziehen, Frack drüber, „Bibbi op der Kopp"


Querbeat vergibt intern die "Mütze der Schande"


Altreucher – "Es sind die kleinen Dinge, die einen auf Ideen bringen"

Lupo: Junge Kölner drängt es in den Karneval


Räuber – "Wenn die Stimme versagt, hilft rohes Eigelb"

Die Höhner – Training auch nach fast 40 Jahren auf der Bühne

Dä Engelbäät swingt und jazzt durch die Session


Uli Teichmann – "Einfach mal was anderes singen als Liebe, Schmerz, Heimweh"

Ein Pfundskerl – "Pfundige Themen. Aber nicht nur um’s Übergewicht"


Wicky Junggeburth – "Will ich nit un kann ich nit und dun ich nit"

De Fetzer – seit 35 Jahren auf den rheinischen Bühnen

Jupp Menth – "Dem Karneval bleibe ich bis zur Reise nach Melaten erhalten"

Kölsche Bengels – „Haschisch, Kokain, Eiscreme … Schalke Aufkleber“
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Papa Pape – "Mich inspiriert der ganz normale Alltag"

Botz un Bötzje – "Wir geben uns die Hand"

De De Huusmeister vom Bundesdaach mögen es "knubbelig voll" und ganz nah

Blom un Blömcher – "Thekengespräche sind eine wichtige Grundlage für neue Ideen"

Die 2 Schlawiner – "Die besten Pointen entstehen beim Improvisieren"

Der Bauchredner Peter Kerscher – "Das Leben schreibt mein Witze" >>>


Lutz Kniep – "Ich nehme selbst den Lötkolben in die Hand" >>>


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