Köln | In seiner „Kubus“-Ausstellung präsentiert das Kölnische Stadtmuseum vom 12. Dezember 2014 bis 15. Januar 2015 mit Jupp Lückeroth den bedeutendsten Maler des Informel im Rheinland.

Die abstrakte Kunstrichtung hat sich Mitte der 1940er Jahre in Paris gebildet. Im umfangreichen Schaffen Lückeroths lassen sich zwei größere Werkphasen umreißen: Bis etwa 1956 sind seine Arbeiten dem Tachismus zuzuordnen.  Später fand Lückeroth zu einer persönlichen Handschrift, in der die Wellenlinie eine zentrale Rolle spielte. In der Welle sah der Künstler eine Urform der Bewegung, die ihn auch deshalb faszinierte, weil sie den Faktor Zeit einschließt.

Das Kölnische Stadtmuseum widmete ihm bereits im Jahre 2000 eine Sonderausstellung in der Kölnischen Galerie. Die damals ausgewählten Gemälde – wenige Ausnahmen waren Leihgaben aus Privatbesitz – hatte das in Bergisch Gladbach lebende Ehepaar Anneliese und Albert Schlagloth dem Haus mit umfangreichen Ergänzungen aus den Bereichen Öl, Gouache und Skriptogra-phie überlassen.Vor kurzem kam noch eine weitere Schenkung von Papierarbeiten hinzu. Unter anderem diese Probedrucke zeigt das Kölnische Stadtmuseum in seiner neuen Kubus-Ausstellung.

Autor: dd
Foto: Vom 12. Dezember bis 12. Januar zu sehen im „Kubus“: Graphische Werke aus dem Nachlass von Jupp Lückeroth.