Symbolbild Wohnung

Köln | Die KSK-Immobilien, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln hat für die Einen gute und für die Anderen schlechte Nachrichten. Die Zeit sinkender Kaufpreise in Köln und der Region für Immobilien scheinen nach einer deutlichen Talwärtsbewegung vorbei zu sein.

Ausgehend vom Gipfelpreis für Immobilien im Frühjahr 2022 zu Zeiten des Booms sanken die Preise zunächst um 10 und bei Eigenheimen sogar um 13 Prozent. Das ist eine deutlicher Rückgang in der Köln/Bonner Region. Die KSK-Immobilien schaute auf Entwicklung der vergangen Monate und da zeichnet sich ein anderer Trend ab. Die Zeiten der sinkenden Preise scheinen ein Ende gefunden zu haben.

Markt stabilisiert sich

„Wir beobachten bereits seit Mitte des Jahres 2023 eine stetige Stabilisierung des Marktes“, erläutert Matthias Wirtz, Leiter Research und Unternehmenskommunikation der KSK-Immobilien. „In den ersten Monaten 2024 ist sogar eine Trendwende spürbar. Die Stimmung auf der Seite der Nachfragenden hellt sich auf, und in Teilmärkten können wir bereits leicht steigende Immobilienpreise feststellen. Die Phase sinkender Immobilienpreise hat somit ein Ende gefunden, die Talsohle ist erreicht.“

Diese Erkenntnisse zeigen denen die Immobilien kaufen sollten, dass sie sich intensiv mit ihrer Kaufentscheidung auseinandersetzen sollten, um nicht später mehr zahlen zu müssen. Dabei muss natürlich auch die aktuelle Zinsentwicklung einbezogen werden. Denn aktuell sind die Bauzinsen hoch, aber was geschieht, wenn der Leitzins sinken sollte? Dann würden die Zinsen für Immobilienkredite womöglich günstiger am Markt zu bekommen sein. Für die, die eine Immobilie verkaufen wollen, wird die Entscheidung auch nicht einfacher. Also wie lange sollte man warten bis die Preise gestiegen sind.

Ausdifferenzierter Markt

Einen weiteren Aspekt bringen die Immobilienexperten der KSK ein. Der Markt in Köln habe sich stark auseinanderdifferenziert. Häuser, die eine schlechte Energieeffizienz aufweisen, werden nach wie vor mit hohen Preisnachlässen gehandelt. Auch bei vermieteten Bestandswohnungen, die vor allem Kapitalanlegende interessieren, ist die Trendwende noch nicht angekommen.

Neubauimmobilien

Eine Sonderrolle nimmt der Markt für Neubauimmobilien ein, wo Preisrückgänge in Folge der Zinswende im Frühjahr 2022 ausgeblieben sind. „Aufgrund der gestiegenen Finanzierungskosten und hoher Baukosten sind Bauträger nicht in der Lage, Preise zu senken“, erklärt Kai Hansen, Geschäftsführer der KSK-Immobilien. „Das hat zu einem starken Einbruch des Neubaugeschäfts beigetragen. In den letzten Wochen ist jedoch auch hier eine Belebung des Marktes spürbar, und durch die Einführung der degressiven AfA erwarten wir einen weiteren positiven Impuls“.

Hochpreisiger Standort

Diese Preise ermittelte die KSK-Immobilien: „Trotz der Preisnachlässe in den letzten zwei Jahren zählt die Region Köln/Bonn weiterhin zu den hochpreisigen Standorten in NRW. Ende 2023 lag der durchschnittliche Immobilienpreis für eine Bestandseigentumswohnung in Köln bei 4.682 Euro/m². In den angrenzenden Kreisen lagen die Durchschnittswerte zwischen rund 2.850 und 3.000 Euro/m². Im Oberbergischen Kreis kosteten Bestandswohnungen im 4. Quartal 2023 im Mittel 1.928 Euro/m².“