Bereits seit Dezember 2010 ermittelte die Kripo Österreich gegen das aus Ex-Jugoslawien stammende Quartett wegen gewerbsmäßigen Bandendiebstahls. Nach den Erkenntnissen der Wiener Ermittler ging die Tätergruppe jeweils arbeitsteilig und sehr professionell vor. Dabei verwickelten die Diebe die Verkäufer in Juewliergeschäften in vorgestäuschte Verkausfgespräche. Währenddessen griff ein weiterer Mittäter zu. Allein an zwei österreichischen Tatorten machten die jetzt Festgenommenen mit dieser Vorgehensweise Beute im sechsstelligen Gegenwert. Auch in Deutschland wurde die Diebe aktiv. In Nordrhein-Westfalen übernahm die Polzei Köln die Überwachung. Sie beobachteten, wie die Bande in Salzigitter einen Juewlier versuchten auszurauben. Kurz danach wurden die Diebe festgenommen. Die Beute wurde bei ihnen aufgefunden. Ein Haftrichter in Hildesheim erließ daraufhin Haftbefehl gegen die 28-Jährige und den 46-Jährigen. Beide können in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz vorweisen. Alle Vier müssen sich nun wegen gewerbsmäßigen Bandendiebstahls verantworten. Zeitgleich erfolgten in Wien Wohnungsdurchsuchungen, bei denen weitere Beutestücke aufgefunden wurden. Die Ermittlungen – auch in Österreich – dauern an.

[cs, ots]