Hohe Erlöse dank vielen Fahrgästen
Jürgen Fenske, Vorsitzender des KVB-Vorstands, zeigte sich heute mit der wirtschaftlichen Bilanz der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sehr zufrieden. Möglich wurde diese auch dank eines neuen Fahrgast-Rekords: Über 272 Millionen Fahrgäste nutzten die Busse und Bahnen der KVB 2010. So konnte das Unternehmen erneut einen Bestwert bei den Umsätzen erreichen. Der Fahrgastzuwachs von 2,5 Prozent trägt maßgeblich zur Steigerung der Umsatzerlöse bei, die mit 215,0 Millionen Euro und einer Steigerung von 6,5 Prozent noch nie so hoch gewesen sind. In der Folge verbesserte sich der Aufwanddeckungsgrad um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt nun bei 74,6 Prozent. Das Unternehmensergebnis konnte im Vergleich zu 2009 um 10,4 Prozent verbessert werden. Mit einem Minus von 86,9 Millionen Euro (Vorjahr -97 Mio. Euro) erzielte die KVB das beste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre. Damit fällt das Ergebnis auch deutlich besser aus als gedacht. Im Wirtschaftsplan hatte die KVB mit 11 Millionen Euro mehr Verlust gerechnet. Im Rahmen des Organschaftsvertrags wird der Verlust durch die Stadtwerke Köln GmbH abgedeckt. Die Unternehmensergebnisse sollen auch in den kommenden Jahren verbessert werden.

Die Erlöse aus Fahrgeldeinnahmen stiegen im vergangenen Jahr dadurch um 6,8 Prozent auf etwa 185 Millionen Euro. Insgesamt erzielte die KVB knapp 215 Millionen Euro. Zugleich stiegen allerdings die Kosten für den  Materialaufwand und sonstige betriebliche Ausgaben auf rund 125 Millionen Euro. So erzielte die KVB im vergangenen Jahr einen so genannten Aufwanddeckungsgrad von rund 75 Prozent. Der Personalaufwand der KVB sank um etwa 1,4 Millionen Euro auf insgesamt rund 170 Millionen Euro. Dabei nahm die Zahl der Beschäftigten bei der KVB einschließlich der Auszubildenden im Jahresdurchschnitt um 44 auf 3192 zu.


Foto: Jürgen Fenske, Vorsitzender des KVB-Vorstands


Nord-Süd-Bahn bleibt größte Investition
Insgesamt investierte die KVB 2010 137 Millionen Euro (Vorjahr 151,6 Mio. Euro). Größtes Einzelprojekt war dabei mit einem Volumen von 93,3 Millionen Euro erneut der Bau der Nord-Süd Stadtbahn. Der Rohbau der meisten Bauwerke dieser Strecke ist inzwischen abgeschlossen, der Ausbau hat begonnen. Die Verlängerung bzw. der barrierefreie Ausbau der Stadtbahn-Linie 5 und diverse weitere Infrastruktur-Bauvorhaben einschließlich Fahrtreppenerneuerungen und Stellwerkneubau machten zusammen 26,7 Millionen Euro aus. Damit sind nun die Stadtbahnen in 85 Prozent der Haltestellen und Bahnhöfe im Stadtbahnnetz barrierefrei zu erreichen Allein für die Verlängerung der Linie 5 wurden 18 Millionen Euro investiert. Weitere 7,6 Millionen Euro investierte das städtische Unternehmen in neue Stadtbahnwagen und Busse. Darüber hinaus wurde der Omnibus-Betriebshof Nord in 16 Monaten neu- und umgebaut. Dafür investierte die KVB 3,2 Millionen Euro.

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