Köln | 342 neue Covid-19-Fälle gab es alleine in Köln am gestrigen Donnerstag. Die Zahlen der Corona-Infektionen in Köln und Deutschland schießen in die Höhe. Zwei Menschen starben gestern im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Köln.

Die Corona-Lage in Köln am 28. Oktober

Die Corona-Zahlen schießen zum Ende der Woche in die Höhe. 342 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den gestrigen Donnerstag alleine in Köln. Die 7-Tage-Inzidenz steigt in Köln im Zeitraum 22. bis 28. Oktober auf 127. 2 Menschen starben mit oder an ihrer Covid-19-Erkrankung. 33 Patient*innen werden aktuell in Kölner Kliniken intensivmedizinisch mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 21 invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister.

RKI meldet 24.668 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 139,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 24.668 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 26 Prozent oder 5.096 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 130,2 auf heute 139,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 205.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 55.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 121 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 615 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 88 Todesfällen pro Tag (Vortag: 87).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 95.606. Insgesamt wurden bislang 4,56 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 3,50

Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist den dritten Tag in Folge gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 3,50 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 3,31). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 1,66, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,64, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,61, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,32, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,88 und bei den Über-80-Jährigen bei 15,88 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise ein Wert von 8,0 über alle Altersgruppen eine erste Hürde, ab 12,0 gilt eine Alarmstufe.

Genau Zweidrittel der Bundesbürger vollständig geimpft

Mit 66,6 Prozent sind genau Zweidrittel der Bundesbürger vollständig geimpft. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervor. Am Vortag lag die Zweitimpfquote bei 66,5 Prozent.

Bei den Erstimpfungen bewegt sich die Quote aber kaum noch, die Zahlen gehen immer weiter zurück. Die offizielle Erst-Impfquote bleibt wie am Vortag bei 69,3 Prozent. Zwar bekamen rund 47.000 Bundesbürger am Donnerstag ihre erste Spritze, aber das reicht nicht mehr aus, um die Quote zu verändern.

Im 7-Tage-Mittel werden aktuell täglich nur noch knapp 32.000 Menschen erstmals geimpft, so wenige wie nie seit Beginn der Impfkampagne. Selbst in der allerersten Impfwoche um den Jahreswechsel waren es etwa ein Viertel mehr. Die größten Zuwächse gibt es wie schon in den letzten Wochen bei den 12- bis 17-Jährigen.

Hier stieg die Erstimpfquote binnen eines Tages von 45,7 auf 45,9 Prozent, 41,2 Prozent haben den vollen Schutz (Vortag: 40,9 Prozent). Das RKI hatte zuletzt immer wieder darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Impfquoten ein paar Prozentpunkte höher liegen könnten, weil es Hinweise darauf gibt, dass nicht alle Impfungen registriert werden.