Köln, 15.2.2007, 20:3o Uhr > Eine der schönsten Momente an Weiberfastnacht ist der Umzug des Reiterkorps Jan von Werth, das historische Spiel von Jan und Griet. Das startet immer an der Severinstorburg und an das Spiel schließt sich ein kleiner Zug durch die Severinstrasse zum Alter Markt an, denn dort steht der Jan von Werth Brunnen. 19 Gruppen aus verschiedenen Veedeln haben bei dem kleinen Umzug teilgenommen. Der Zug und das Spiel ist aber sehr beliebt, die Severinstrasse bis auf den letzten Platz besetzt und aus tausenden von Kehlen dringen Kamelle und Strüßjer Rufe.

Fotostrecke die Gruppen, die am Jan von Werth Umzug teilnahmen >>>

Wikipedia erzählt die Geschichte von Jan und Griet so: "In Köln und dem Umland erzählt man sich folgende Sage aus dem Leben des Johann von Werth. Jan war ein armer Knecht, der sich in die Magd Griet verliebt hatte. Da sich Griet aber eine bessere Partie als den armen Knecht Jan vorstellen konnte, lehnte sie sein Werben und seinen Heiratsantrag ab. Jan, von der Ablehnung schwer getroffen, ließ sich von einem Werber, der gerade im Ort war, für die Armee anwerben und zog in den Krieg. Da Jan ein tüchtiger Soldat und das Glück ihm hold war, konnte er bis zum General aufsteigen und mehrere Siege erringen. Nach dem Sieg über die Feste Hermannstein zieht er im Triumphzug durch das Severinstor mit seinen Truppen in Köln ein. Dabei entdeckt er auf dem Markt seine große Liebe Griet, die dort an einem Bauernstand Obst feil bot. Er lenkt sein Pferd auf Ihren Stand zu, steigt ab, zieht seinen Hut und sagt zur Ihr: "Griet, wer et hätt jedonn!" (Griet, wenn du es doch getan hättest!) Und sie antwortet ihm: "Jan, wer et hätt jewoss!" (Jan, wenn ich es gewusst hätte!) Er steigt daraufhin wieder auf sein Pferd und reitet davon." (Quelle: Wikipedia.de)

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung