Beim Paprikaball in der Wolkenburg wurde bunt gefeiert. Foto: Eppinger

Köln Zu den Kostümbällen mit einer langen Tradition zählt der Paprikaball von Alt Köllen im historischen Gemäuer der Wolkenburg. Die große Kostümparty gibt es inzwischen seit mehr als 60 Jahren. Auch sie war bereits seit Wochen schon komplett ausverkauft und fand in allen Räumen des altehrwürdigen Gebäudes statt. Ihren Auftritt hatten dort vor 1750 Jecken neben Bands wie Kuhl un de Gäng oder den Domstürmern auch die Kölschen Harlequins, die eigene Tanzgruppe von Alt Köllen. Für die Moderation war der neue Präsident Stephan Degueldre zuständig.

Im Gürzenich gab es die Neuauflage des Gardedanz der Prinzen-Garde. Foto: Eppinger

Für die Roten Funken ging es am Karnevalssamstag nach dem Biwak direkt mit dem komplett ausverkauften „KaSaBa“ in allen Sälen des Maritim-Hotels am Heumarkt weiter. Dort wurde von mehreren tausend Jecken mit Bands wie Querbeat, Kasalla und Brings bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Nur wenige hundert Meter weiter hatte die Prinzen-Garde zu ihrem Gardedanz in alle Räume des Gürzenichs eingeladen. Dort gab es für die 4000 Gäste bekannte Bands wie Brings, die Höhner, Kasalla, Cat Ballou, die Klüngelköpp, Druckluft, Stadtrand oder Planschemalöör. Die Warteschlange reichte am frühen Abend fast einmal um den Gürzenich herum. Groß ist die Vorfreude beim Traditionskorps auf den Rosenmontag, wo beim Zoch erstmals der neue Präsidentenwagen für Dino Massi zum Einsatz kommt.

Auf der Reise in eine jecke maritime Welt – die Matrosenparty der Stattgarde. Foto: Eppinger

Nicht mehr wegzudenken aus dem kölschen Fasteleer ist inzwischen die Matrosenparty der Stattgarde Colonia Ahoj im Dorint an der Messe. Dort haben neben Kapitänsuniformen und dem Outfit der namensgebenden Matrosen allerlei Wesen aus dem Meer oder auch wilde Piraten das Sagen im Saal. Insgesamt mehr als 1000 Gäste waren für die Kostümparty unter dem Motto „Cuba Libre“ auf die Schäl Sick gekommen. Zu den Highlights gehört der letzte große Auftritt des Tanzcorps der Stattgarde, der vom Publikum lautstark bejubelt wurde.

Di Rheinveilchen standen im Kristallsaal auf der Bühne. Foto: Eppinger

Seit 2010 feiern die Stromlose Ader und Blau-Rot am Karnevalssamstag ihre Kostümsitzung mit viel Prunk im Kristallsaal der Messe. Ab der kommenden Session gehen die KGs wieder getrennte Wege. Die Stromlose Ader will aber an ihrer Kostümsitzung festhalten, noch ist offen, ob man sich einen neuen Kooperationspartner sucht oder, ob man alleine feiert. Zu den Gästen im Saal gehörten das Prinzenpaar aus Viersen und der Frechener Karnevalsprinz genauso wie der frühere Fifa-Schiedsrichter Hellmut Krug. Beim Orden hat man der Geschichte des Karnevals und dem aktuellen Sessionsmotto einen würdigen Rahmen gegeben. Hier Glas findet sich die Kernaussage des Lieds von Emil Jülich in deutscher Kurrentschrift.