Köln| In den kommenden vier Jahren werden der Stadt Köln 100 Millionen Euro Fördergelder vom Land NRW für Verbesserungen im Bildungsbereich zur Verfügung gestellt. Die Junge Union (JU) Porz kritisiert die geplante Nutzung dieser Gelder.

Die Kölner Stadtverwaltung zeigt sich hier ein weiteres Mal von ihrer schlechtesten Seite, wenn es um die Planung und Umsetzung von Bauvorhaben geht. Ein Blick auf die Schulen in Köln zeigt, welchen Investitionsstau wir vor uns herschieben. Doch statt das Geld für die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen beispielsweise aus dem aktualisierten Schulentwicklungsplan zu nutzen, werden Bauinvestitionen mit Verweis auf eine überlastete Gebäudewirtschaft von vornherein zurückgewiesen“, bedauere Thorsten Frenser, Vorsitzende der Porzer JU.

Dieses Vorgehen sei nicht nur ein Schlag ins Gesicht für die Kölner Schüler, sondern auch wenig nachhaltig. Die Stadt sei hier in der Pflicht, die seit langem bekannten Probleme bei der Gebäudewirtschaft endlich in den Griff zu bekommen, damit wieder Investitionen in die Zukunft unserer Kinder getätigt werden können. „Wenn kurzfristig keine andere Lösung darstellbar ist, muss man auch darüber nachdenken, mit privaten Planungsbüros zusammenzuarbeiten, die die Gebäudewirtschaft entlasten“, schlägt Frenser vor. „Kurzfristig kostet das zwar erstmal Geld, aber die höhere Nachhaltigkeit der Investitionen im Vergleich zu Tablets zählt sich am Ende doppelt und dreifach aus.“

Zudem erneuere er die Forderung der Porzer JU nach der Schaffung eines Facility Management-Dienstleisters unter dem Dach des Stadtwerkekonzern. „Eine solche Gesellschaft könnte die Gebäudewirtschaft allein dadurch entlasten, dass Instandhaltungs- und mittlere Sanierungsmaßnahmen nicht mehr von städtischen Mitarbeitern bearbeitet werden müssten.Zudem wurde die damit einhergehende Verschlankung der Prozesse auch die Umsetzung beschleunigen. Wem die Kölner Schullandschaft wirklich am Herzen liegt, wird an diesem Vorgehen nicht vorbei kommen“, erklärt Frenser.

Autor: ib