Köln, 26.1.2007, 8:15 Uhr >
Viele junge Karnevalisten waren gestern in den Kölner Tanzbrunnen gekommen und genossen eine prima Sitzung mit dem dynamischsten Elferrat Kölns. Denn die 15 Frau-Mann starke Elferratscrew sitzt selten auf dem Gestühl, sondern macht richtig Party hinter den Künstlern. Vor allem so erzählt des erzählt Hans Georg Passmann, machen die alles selbst, bauen mit auf und freuen sich auf jede einzelne Sitzung. Kajuja ist das Reservoir aus dem der künstlerische Nachwuchs für die Kölner Bühnen kommt, seine ersten Meriten verdient. Das sagen auch die ganz Großen. Wußten Sie das die Höhner, der Bergische Jung bei der Kajuja mal angefangen haben? Im Pfarrkarneval finden die Schülerreden statt oder junge Musiker präsentieren sich das erste Mal, hier finden die Kajuja´ler den Nachwuchs. Vier Wochen vor den großen Ferien sichtet man den Nachwuchs, trifft sich zu Feedbackrunden um dann eine Woche vor dem großen Vorstellabend vor Literaten, Präsidenten und der Lokalpresse an einem geheimen Ort einen Sichtungsabend zu veranstalten. Dann geht es zum Vorstellabend ins Theater am Tanzbrunnen zur ersten großen Feuertaufe…

Foto oben: Nullacht-15 singt von Gartenhäusern und zwergen


Klaus & Willi bei der Kajuja

Auch auf dem Porgramm der Kostümsitzung präsentierte die Kajuja viel Nachwuchs, aber auch große Namen und das ist das Besondere an der Kajuja, dass einer wie Klaus & Willi, auch ein Kajuja Eigengewächs, trotz des Erfolgs auf den großen Bühnen immer wieder gerne zu den Sitzungen der Kajuja kommt und dort das Publikum begeistert. Das Programm stellte Michael Baur zusammen, los ging es mit den Neppesser Schifferjunge, den Altreuchern, Willibert Pauels, Pänz vun Gereon, das Kölner Dreigestirn, Nullacht-15, Klaus & Willi, Die Labbese, Der Een on der Anne und zum Schluß die Bläck Fööss ließen den Saal toben. Der Saal voll mit vielen jungen hübschen und toll kostümierten Jeckinnen und Jecken.


Gerd Wodarczyk und Neffe Alexander heizten den Gästen der Kajuja nach der Sitzung mächtig ein. (v.l.n.r.)

Nach dem Sitzungs-Programm heizte den jecken Kajuja-Fans der bekannte Literat Gerd Wodarczyk gemeinsam mit seinem Neffen Alexander ein. Bis in die frühen Morgenstunden rockte er das jecke Sitzungspublikum mit allen kölschen Superhits. Wodarczyk, obwohl mittlerweile Literat der Blauen Funken hat seine Wurzeln bei der Kajuja. Schon 1974 fing Wodarczy bei der Kajuja Dellbrück an, er erinnert sich noch an seine erste Tat: 300 Würstchenteller mussten mit einem Klacks Senf versehen werden. Das war in der Turnhalle Turnerstrasse und die Session mit dem Dreigestirnsprinz Heiner Mühr und dem Motto "Köln wie im Alten Rom". Also Kühne-Senf-Eimer zur Rechten, einen Löffel und los ging es mit der Senfbefüllung. 1980 kam Wodarczyk zur Kajuja Köln, verdiente drei Jahre lang seine Meriten in der Organisation, bevor er dort Literat wurde, dieses Amt bekleidete er 11 Jahre lang, bevor er 1996 zu den Blauen Funken ging. Man sieht viele karnevalistische Lebensläufe starten bei der Kajuja und im Pfarrkarneval.

Die Kajuja ist eine große Familie die sich treu geblieben ist und eine exzellente Nachwuchsarbeit leistet, aber auch mit echtem Spaß Karneval feiert, wie alle die erleben konnten, die gestern Abend im Tanzbrunnen dabei waren.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung