Kalk
Kalker Stadtgarten
Versteckt zwischen Häuserreihen und
hinter einem eisernen Tor, liegt der Kalker Stadtgarten. Als klein, aber fein offenbart sich der Park mit Hinterhofcharakter. Der Eingang liegt an der Haltestelle Kalk Kapelle zwischen dem Haus Nummer 212 und dem Haus Nummer 214. Das schwere, hohe Eisentor, das von Sträuchern und Pflanzen umrank ist, führt zwar nicht in ein Märchen, dafür in einen winzigen Park mit Hinterhof-Charakter.


Foto: Der versteckte Eingang zum Kalker Stadtgarten.

Rechts und links eingekeilt von zwei Häusern ist der Kalker Park vom Stadtleben abgeschottet. Der Stadtmensch gönnt sich hier einen kurzen Augenblick der Ruhe. Stille, Natur und Sitzgelegenheiten auf den Bänken oder der Wiese hält der Park für den Kölner bereit sowie ein Café für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch und einen Spielplatz für die Familie.


Foto: Das ehemalige Tanzlokal wurde als Café umgestaltet.

Geht der Besucher durch das Eisentor, führt ihn ein Kiesweg vorbei an einem alten Tanzlokal, das jetzt als Café umfunktioniert wurde, und hin zu einer kleinen Wiese auf der vereinzelt Bäume Schatten spenden. Während in einer der Sitzecken ein junges Mädchen in einer Zeitung blätterte, kletterten und schaukelten am anderen Ende des Parkes vergnügt die Kinder auf dem Spielplatz. Eine kleine Gruppe von Kindern und Erwachsenen genossen die Sonne bei Kuchen, Keks, Tee und Spielen.

Mühlheim
Mühlheimer Stadtpark
Auf dem Wiener Platz spielt sich das Stadtleben ab, Busse und Bahnen fahren an und ab, Jung und Alt treffen sich hier in ihrer schulfreien Zeit oder nach ihrer Arbeit, schlürfen ihren Kaffee oder shoppen in den Passagen. Ein paar Meter weiter herrscht Stille. Umsäumt von Bäumen und Zäunen liegt der Mühlheimer Stadtpark mit seiner großen Wiese und dem kleinen Wald. Am Eingang Bergischer Ring bevölkerten Jugendliche die zwei Tischtennisplatten. Der Bouleplatz und der steinerne Schachtisch blieben hingegen unbeachtet. Mit Eltern und Kinder war der Spielplatz um die nachmittägliche Uhrzeit gefüllt. Während Mama und Papa auf der Bank saßen, rannte der Nachwuchs ausgelassen um das Holzklettergerüst herum, schaukelte und wippte und versuchte sich als Bergsteiger. Ein paar Meter weiter plätscherte der Märchenbrunnen munter vor sich hin und bot mit seinen Figuren einen harmonischen Anblick.


Foto: Der Spielplatz im Mülheimer Park ist um die nachmittägliche Zeit gut besucht.

Kinderwägen und ein Teich voller Enten
Die gewundenen Wege des Parks laden zu kleinen Spaziergängen um den Teich ein, unterwegs stehen zahlreiche Bänke zum Ausruhen. Umgeben von vereinzelten Weiden und auf den Wasser dümpelnden Enten bietet der mit einer Wasserfontäne angelegte Teich mit seinem im Herzen des Sees schwimmenden Entenhaus ein idyllisches Bild. Ein am Rande des Wassers sitzendes Paar genoss den Anblick bei seinem Feierabendbier. Senioren saßen auf den, am Wegesrand, stehenden Bänken, plauderten und genossen den letzten spätsommerlichen Sonnenschein.


Foto: Der Ententeich im Mülheimer Stadtpark.

Die Stadt in Einklang mit der Natur?
Fahrradfahrer und Jogger waren in der Minderheit und kaum anzutreffen. Es schien fast so, als hätten Familien und ihre Kindern sowie die älteren Herrschaften den Park für sich in Anspruch genommen. Wer im Mühlheimer Stadtpark Ruhe vor der Stadt sucht, wird sie aber nicht gänzlich finden, denn über den Baumkronen bleibt das Stadtpanorama, mit seinen Kränen und Hochhäusern, ständig sichtbar.

Deutz
Rheinpark
Rechtsrheinisch und direkt an den Ufern des Flusses schließt sich der Rheinpark an. Während die Seilbahn hoch über dem Park gondelt, tuckert die bunte Kleinbahn mit ihrem schrillen Signal über die Wiesen des Parks. Unbeirrt davon drehen die Jogger ihre Runden, während ein weißer Dampfer auf dem Fluss, am Park, entlang schifft. Dem Besucher bot sich ein toller Ausblick auf das linksrheinische Stadtpanorama mit den Wahrzeichen Kölns, dem Dom und dem Fernsehturm.

Für jeden Etwas
Für jeden Besucher, ob groß oder klein, gibt es im Park die richtigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Sportler können die breiten Wege zum Joggen oder Radfahren nutzen. Die Gemütlichen können durch den Park flanieren. Kinder können sich auf dem Spielplatz und der hügeligen Spiegellandschaft mit ihren Eltern austoben und Gartenliebhaber können die Rosengärten, den Blumenhof, den Tropengarten, den Mittelmeergarten oder die Hausgärten bestaunen. Wer sich lieber mit Gewässern auseinandersetzt, kann den Rhein, die Wasserterrasse, den Mittelmeergarten, den Brunnengarten oder die kleinen angelegten Teiche und Wasseranlagen in Augenschein nehmen. Für die Kulturwütigen hält der Rheinpark mal hie und mal da Skulpturen bereit und der Tanzbrunnen bietet diverse Veranstaltungen, wie Konzerte oder Comedy-Veranstaltungen an.


Foto: Der Spielplatz mit Blick auf denKölner Fernsehturm.

Der große Rosengarten
In dem großen Rosengarten kann der Parkbesucher in einer kleinen weißen, überdachten Laube Platz nehmen und den Blick auf seinen eigenen kleinen Rosengarten werfen. Ein paar Meter weiter drängen Kinderstimmen- und Lacher herüber. Ein großer Holzturm mit Rutsche erhebt sich aus dem Nichts, auf dem die Kinder munter herumkletterten. Dahinter hängen vereinzelt kleine Turner in den großen Spinnennetzen herum, aber auch die Spiegelhügellandschaft mit seinen drei Bergen findet großen Anklang bei Eltern und Kind. Mitten im Park ist der winzige Bahnhof der Kleinbahn stationiert. 


Foto: Der Bahnhof der Kleinbahn im Rheinpark.

Der große Blumenhof versus der Tropengarten
In Richtung des großen Blumenhofes und des Tropengartens befindet sich das Park-Café, das seit Jahren leersteht. Der Blumenhof besteht nicht nur aus Sonnenblumen und heimischen Pflanzen, sondern auch aus einer Wasseranlage mit Fontänen. Als Kontrast dient der benachbarte Tropengarten mit seinen Palmenartigen Gewächsen und den rot, gelb, pink und violett leuchtenden Blumenfeldern.


Foto: Der Tropengarten und das Park-Café

Die Wasserterrassen
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Wasserterrassen. In Treppenförmiger Abstufung reihen sich metallene Dreiecke untereinander, über denen von ganz oben nach ganz unten ein Wasserfluss plätschert. Daneben sind Treppen angelegt, die von einem weißen Gerüst umgeben sind. Urwaldatmosphäre herrscht hier durch das beruhigende Plätschern, den ständig herrschenden Schatten und den großen Gewächsen.


Foto: Die Wasserterrassen

Stammheim
Stammheimer Schlosspark
Ruhig, beschaulich und einem Vorort gleich liegt der rechtsrheinische Veedel Stammheim nahe den Ufern des Rheins. Das Stadtleben scheint hier ausgesperrt zu sein – mittendrin der Stammheimer Schlosspark.
Der Eingang und der Name lässt den Unwissenden Pompöses Erahnen. Steinerne Löwen haben es sich rechts und links des Eingangs gemütlich gemacht und bewachen die Tore zum Stammheimer Schlosspark. Von dem alten Schloss ist darüber hinaus nicht mehr viel übrig. De Facto ist nur noch das Eingangsportal des Schlosses erhalten. Davor steht in Übergröße das Grafenpaar, welches durch das Portal auf den, in der Sonne funkelnden, Rhein blickt.

Ein Baum mit Nietenhalsband und Hundehaufen aus Ziegelsteinen
Vom Eingang führt eine breite Allee in den dunklen Park hinein. Drinnen überrascht ein Park voller abstrakter Skulpturen, Installationen und Objekte. Kunst und Natur scheinen hier eine innige Verbindung einzugehen. So trägt ein Baum beispielsweise ein ledernes Nietenhalsband und ist damit wie ein Hund an einen Pflock befestigt worden. Auf der gegenüberliegenden Seite hält sich eine rote, menschengroße Figur an einem Seil im Baum fest – Tarzan wurde er getauft. Ein Paar Meter weiter steht ein Steinhund auf der Wiese und lässt seine Steinhäufchen ins Grüne fallen. Wer möchte, kann sich an den Hundehaufen auf der Wiese bedienen und den Künstler dafür Geld überweisen. Die steinernen Häufchen sind übrigens Ziegelsteine auf denen „mitnehmen“, eine Kontonummer und eine Bankleitzahl stehen.


Foto: Ohne den Baum würde die Installation nicht funktionieren.


Foto: Hundehaufen zum mitnehmen.

Auf dem Weg durch den Park, lassen sich unzählige weitere wunderliche Skulpturen entdecken, wie einen dicken, goldenen Mops mit Flügeln, der schwerfällig auf einem Pfeiler hockt und auf den Rhein glotzt, eine überdimensional große Biene, die zwischen zwei Bäumen schwebt oder riesigen Chromosomen, die Mitten im Park stehen.


Foto: Das Grafenpaar, vor dem letzten noch erhaltenen Teil des Schlosses, dem Eingangsportal.

Schlosspark Stammheim Kunst 2011
Die Initiative Kultur Raum Rechtsrhein (KRR) eröffnete zum zehnten Mal im historischen Schlosspark Köln-Stammheim die „Rheinblicke Einblicke 2011“. Ziel der Ausstellung ist es, den Parkbesuchern einen zusätzlichen Anreiz zum Landschaftsgarten zu bieten, so die Initiative.

Infobox:
Am Stammheimer Schloßpark
51061 Köln

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Hier geht es mit Report-k’s Parkserie linksrheinisch im Bilderstöckchen, Lindenthal und Klettenberg weiter

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