Berlin | Das Bundesforschungsministerium wird bis 2024 für strukturschwache Regionen 600 Millionen Euro bereitstellen: Die als Innovationsförderung gedachten Gelder sollen einen Teil der Handlungsempfehlungen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ umsetzen, die das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen will.

„Wir haben mit `Chancen.Regionen` ein Konzept entwickelt, das unsere vielfältigen Maßnahmen in Bildung, Forschung und Innovation bündelt. Herzstück ist eine spezifische Innovationsförderung, mit der wir neue Dynamiken in strukturschwachen Regionen anstoßen wollen“, sagte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) der „Welt am Sonntag“.

Dafür plane man, „bis 2024 rund 600 Millionen Euro“ bereitzustellen. „Das ist unser Beitrag, den Zusammenhalt im Land zu stärken. Dieser ist zumindest an einigen Stellen brüchig geworden, auch durch die unterschiedliche regionale Entwicklung. Dem setzen wir uns für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland entgegen“, so die CDU-Politikerin weiter. Die Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ wurde im Sommer 2018 eingesetzt, um Handlungsempfehlungen mit Blick auf unterschiedliche regionale Entwicklungen und den demografischen Wandel in für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu erarbeiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich intensiv in die Arbeit der Kommission eingebracht.

Flankierend zur Arbeit der Kommission hat das BMBF ein Konzept zur Förderung strukturschwacher Regionen entwickelt.

Autor: dts