Autorin Kathrin Röggla erhält den diesjährigen Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln. | Foto: Jessica Schäfer

Köln | Die Schriftstellerin Kathrin Röggla erhält den Heinrich-Böll-Preis 2023 der Stadt Köln. Dies gab nun die Stadt Köln am vergangenen Freitag bekannt. Die Jury unter dem Vorsitz von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker entschied sich begründete ihre Entscheidung so: „Kathrin Röggla ist eine Schriftstellerin, die mit drei Adjektiven beschrieben werden kann: engagiert, interessiert, elaboriert.“

Die 52-Jährige bekommt die mit 30 000 Euro dotierte Auszeichnung am 1. Dezember im Historischen Rathaus in Köln verliehen. Laut der Jury sei Röggla sei seit mehr als 30 Jahren eine einer der vielseitigsten deutschsprachigen Autorinnen. Neben der stilistischen und formalen Brillanz zeichneten sich ihre Texte durch das gesellschaftspolitische Engagement aus, das seinen Ausdruck nicht in Theorie, sondern in dokumentarisch-literarischer Beobachtung finde. Zur Jury zählten neben Reker, auch Dezernent Stefan Charles und Direktorin der Kölner Stadtbibliothek, Dr. Hannelore Vogt, sowie Vertreter:innen aus der Politik und die Fachjuroren Marion Brasch, Christof Hamann, Guy Helminger, Andreas Platthaus, Jackie Thomae und Ilja Trojanow.

Reker: „Kathrin Röggla ist eine Autorin ganz im Sinne Bölls“

Röggla wurde 1971 geboren und studierte Germanistik und Publizistik. Sie schreibt etwa Prosa, Essays und Theaterstücke. Seit 2020 ist sie zudem Professorin für Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule in Köln. „Kathrin Röggla ist eine Autorin ganz im Sinne Bölls.“, so Reker. Sie nehme sich hoch engagiert wichtigen gesellschaftlichen Themen an. Zudem setzte sie mit ihrer Arbeit wichtige Impulse die Kölner Literaturszene, erläutert Reker weiter.

Unter anderem gehören Ilija Trojanow, Hans-Magnus Enzensberger, Juli Zeh und Alexander Kluge zu den Preisträgern. Der Preis wurde bis 1992 jährlich vergeben, danach erfolgte die Auszeichnung alle zwei Jahre.

rs