Köln | Die Kampagne „Kein Kölsch für Nazis – Kein Raum für Rassismus“ wird 2017 wiederbelebt. Bislang haben sich bereits 190 Kneipen, Brauhäuser, Kioske, Theater und Künstler der Kampagne angeschlossen.

„Wir müssen etwas tun“, sagten sich die Organisatoren der Kampagne und ließen 2017 „Kein Kölsch für Nazis – Kein Raum für Rassismus“ wieder aufleben. Damit soll im Jahr der Landtagswahl NRW und der Bundestagswahl und angesichts des geplanten AfD-Bundesparteitags ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden. Dazu ließen die Organisatoren 200.000 Bierdeckel, fünf Großplakate sowie unzählige kleine Plakate mit dem Slogan der Kampagne drucken. Bislang haben sich bereits 190 Kneipen, Brauhäuser, Kioske, Theater und Künstler der Kampagne angeschlossen. Und täglich kommen neue Unterstützer dazu. Sie erhalten gegen eine Spende Banner oder Plakate, um sie an ihren Orten aufzuhängen. Zudem sind sie dazu aufgerufen, eigene Veranstaltungen gegen Rasissmus zu kreieren. Alle Veranstaltungen und Unterstützer werden auf der Website der Kampagne veröffentlicht. Der Veranstaltungskalender im Rahmen von „Kein Kölsch für Nazis“ ist bereits prall gefüllt. Dazu gehören vor allem zahlreiche Konzerte und Partys, aber auch Diskussionen und Aktionen.

Die Kampagne „Kein Kölsch für Nazis“ wurde 2008 als Protest gegen die als rechtsextrem geltende Bürgerbewegung Pro Köln gegründet. Einige Jahre ruhte das Projekt nun, bevor es in diesem Jahr angesichts der Wahlen und dem geplanten AfD-Bundesparteitag in Köln neu belebt wurde.

Autor: Cornelia Ott
Foto: Unterstützter vor einem Großplakat zur Kampagne „Kein Kölsch für Nazis – Kein Raum für Rassismus“