Das Symbolfoto zeigt einen Bäcker mit einem Brot.

Köln | Beschäftigte in Kölner Bäckereien erhalten ab diesem Monat ein höheres Gehalt. In der Spitze gibt es bis zu 13 Prozent mehr Geld als im vergangenen Monat. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nennt es eine Kombinationszahlung aus einer Prämie und Lohnerhöhung.

Bei Verhandlungen mit den Arbeitgeberverbänden des Backwerks im Rheinland und Westfalen-Lippe wurde ein Lohnzuwachs von 4 bis 13 Prozent erzielt. Diese Lohnerhöhung setze sich aus einer prozentualen Lohnerhöhung und einer monatlichen Inflationsausgleichsprämie zusammen. „Es ist zunächst eine Kombinationszahlung. Die steuer- und abgabenfreie Prämie liegt dabei – je nach Berufs- und Ausbildungsstand – zwischen 80 und 120 Euro im Monat. Sie ist allerdings begrenzt.“, erläutert Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG-Region Köln, in einem schriftlichen Statement. Sollte die Prämie als Zusatzzahlung auslaufen, solle das Lohnniveau trotzdem gleichbleiben. Das zusätzliche Geld werde dann in gleicher Höhe von den Arbeitgebern weitergezahlt – als Lohnsteigerung und nicht mehr als Prämie. „Eine Bäckereifachverkäuferin, die Vollzeit arbeitet, hat damit ab sofort gut 270 Euro mehr im Portemonnaie. Ein junger Bäckergeselle kommt auf knapp 170 Euro zusätzlich im Monat“, erklärt Wiesner weiter. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt nach Angaben der Gewerkschaft 16 Monate und endet damit Ende April 2024.

In der Stadt gibt es laut Angaben der Arbeitsagentur 204 kleinere und größere Bäckereien sowie Konditoreien mit rund 3.030 Beschäftigten.

agr