Warnstreik von Verdi bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) am 14. Februar 2023. | Foto: Grümer

Köln | Schon wieder wird gestreikt: Gemeinsam mit Fridays for Future ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) die Beschäftigten der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) zu einem gemeinsamen Streiktag mit Kundgebungen und Demonstrationen am Freitag, dem 3. März auf.

Am Freitag findet sowohl der der globale Klimastreik von Fridays for Future und Branchenstreiktag der Gewerkschaft Verdi statt. Mit einem gemeinsamen Demonstrationszug und Kundgebungen wollen die globale Klimabewegung und Verdi ihrer Forderung nach mehr Geld von Bund- und Landesregierung mehr Ausdruck verleihen.

Konkret fordert Verdi 10,5% mehr Lohn, mindestens 500€ mehr für Beschäftigte und 200€ mehr für Auszubildende. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber waren 5% mehr Lohn in zwei Schritten und eine einmalige Zahlung über 2.500 Euro. Die dritte Tarifverhandlungsrunde soll Ende März stattfinden. Fridays For Future fordert eine Verdopplung des Schienen- und Nahverkehrs bis 2030.

Paula Stoffels, Sprecherin von FFF Köln erklärte in einem schriftlichen Statement: „Ohne die KVB-Beschäftigten werden wir hier in Köln keine Verkehrswende hinbekommen. Die Wertschätzung der Arbeit und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im ÖPNV müssen sich grundlegend verbessern, um dem Fachkräfte- und Personalmangel entgegenzuwirken. Als Fridays for Future Köln, stehen wir deshalb Seite an Seite mit den Beschäftigten in ihrem Kampf für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.“

Erst am Montag legte ein ganztägiger Warnstreik den Betrieb der KVB lahm. Welche Auswirkungen es im Detail am Freitag in Köln geben wird, ist noch unklar.

rs