Köln | Neun Kommunen haben Projektskizzen für Radlerautobahnen in NRW beim Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr eingereicht. Köln ist auch dabei, mit einem Projekt von 8,4 km Länge.

Von der Innenstadt nach Frechen

Die Autobahn für Radler soll von der Kölner Innenstadt, über die Universität zu Köln, Köln-Lindenthal, das Gewerbegebiet Marsdorf, den Europark bis zum Bahnhof Frechen führen. Ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Neun Konzepte für die Planung von interkommunalen Radschnellwegen sind bis zum Bewerbungsschluss am vergangenen Montag beim NRW Verkehrsministerium eingegangen. Auslober des Wettbewerbs waren das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS).

Die Projekte in NRW

Die eingereichten Beiträge kommen aus allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Mit einer Verbindung von Herford über Bad Oeynhausen nach Minden ist Ostwestfalen vertreten. Aus dem Münsterland kommt der Vorschlag, einen Radschnellweg von Isselburg über Bocholt – Rhede – Borken – Coesfeld zu planen, vom Niederrhein ein Konzept zur Errichtung eines internationalen Radschnellwegs von Nijmegen über Kranenburg nach Kleve. Ein Vorschlag aus dem Sauerland will einen Radschnellweg von Hagen über Iserlohn und Menden nach Arnsberg errichten. Verbindungen im Rheinland sehen Radschnellwege auf den Strecken Bornheim – Bonn – Troisdorf – Siegburg, auf der Strecke Ratingen – Düsseldorf-Kaiserswerth – Neuss – Düsseldorf-Benrath – Langenfeld – Monheim sowie auf der Strecke von Köln nach Frechen vor. Ein Vorschlag aus der Städteregion Aachen umfasst die Strecke von Aachen nach Herzogenrath. Auch eine Streckenführung von Düren nach Jülich wird vorgeschlagen. Die eingereichten Konzepte umfassen Streckenlängen zwischen 12 und 62 Kilometer.

Eine Jury wird aus den neun eingereichten Projekten jetzt fünf auswählen, die eine finazielle Förderung für eine Machbarkeitsstudie und später für die Realisierung erwarten können. Die Entscheidung soll im Herbst fallen.

Autor: ag | Foto: svluma/fotolia