"Die Verkehrsverhältnisse in Köln sind dramatisch", kritisiert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Karsten Möring. In keiner anderen deutschen Großstadt müsse man mehr Zeit einplanen um zu seinem Zielort zu gelangen, als in Köln, so Möring. Für ihn kommen die Ergebnisse eines von einer Unternehmensberatung bundesweit durchgeführten Mobilitäts-Checks (Report-k berichtete) somit nicht überraschend.

Langsame Verkehrspolitik
Möring bezeichnet die Verkehrspolitik der rot-grünen Ratsfraktionen als autofahrerfeindlich. So seien die Ampelschaltungen katastrophal und die Entscheidung, auf Hauptverkehrsadern Tempo 50 statt Tempo 70 einzuführen, hätte für mehr Stillstand gesorgt. "Das Baustellenmanagement ist schlichtweg als mangelhaft zu bezeichnen, wenn man bedenkt, dass es zeitweise auf drei Rheinbrücken gleichzeitig Verkehrseinschränkungen durch Bauarbeiten gab", kritisiert Möring weiter. Neben den privaten Autofahrern stünden auch die öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig im Stau. Vielleicht sei dies der Grund, weshalb die Kölner der Studie zufolge mit dem ÖPNV-Angebot deutlich unzufriedener sind, als die Bürger in den anderen Städten.

Negative Vorhersage
Zu Weihnachten prophezeit Möring, dass in der Vorweihnachtszeit der Verkehr vor dem Kaufhof-Parkhaus in der Innenstadt "regelmäßig zum Erliegen" kommen werde. Dies sei das Ergebnis der Maßnahme, immer weitere Fahrspuren wegfallen zu lassen. "Aufgrund der zögerlichen Haltung von SPD und Grünen wird es leider nicht möglich sein, schon in diesem Jahr das von der CDU-Fraktion vorgeschlagene KVB-Weihnachtsticket einzuführen, durch das wir das alljährliche Verkehrschaos zu lindern hoffen", so Möring.

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