„Mit großem Unverständnis habe ich die Berichterstattung in den Ausgaben des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau vom 8. 9. 2008 über die Unterschriftenaktion der CDU-Fraktion zur geplanten Bebauung des Rathausvorplatzes zur Kenntnis genommen“ kommentiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Winrich Granitzka die o.g. Presseartikel und ergänzt:„Den Vorwurf, dass es sich bei dieser Initiative um eine unredliche bzw. sogar unlautere Aktion handelt, bei der die Bürgerinnen und Bürger mangelhaft informiert oder sogar getäuscht werden, weise ich auf das Entschiedenste zurück“.

„Die CDU hat sowohl im Rat, bei der Einladung der Presse zur Vorstellung der Initiative als auch in den Bürgergesprächen vor Ort stets darauf hingewiesen, dass der Rathausvorplatz keinesfalls in seiner bisherigen Form beigehalten werden kann, sondern dass Schutzbauten für die Archäologische Zone errichtet werden müssen. Dies schließt jedoch die Vorhaltung attraktiver Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Altstadt nicht aus“ so Winrich Granitzka weiter.

Auch Fraktionsgeschäftsführer Josef Müller zeigt sich äußerst verärgert: „Seit Beginn der Diskussion über die Bebauung des Rathausvorplatzes hat sich die CDU-Fraktion für eine Trennung der Projekte „Archäologische Zone“ und „Haus und Museum der Jüdischen Kultur“ und damit gegen eine Realisierung des Museumsbaus auf dem Rathausvorplatz ausgesprochen“.

Als alternative Standorte wurde das Haus Neuerburg und das Geländes des ehemaligen Kaufhauses Kutz benannt, welche ebenso einen örtlichen und historischen Bezug zur ehemaligen Jüdischen Siedlung in Köln aufweisen.

Diese Auffassung wird von einer Vielzahl der Bürgerinnen und Bürger aus Köln – aber auch aus dem Umland – geteilt, so die Kölner CDU. „Auch die am Freitag, dem 05.09.2008 mit einer Initiative auf der Schildergasse begonnene Unterschriftensammlung zeigt eindrucksvoll, dass die im Rat gegen die Stimmen der CDU-Fraktion getroffene Entscheidung zugunsten der Realisierung des Museumsbaus auf dem Rathausvorplatz gegen den Willen vieler Bürgerinnen und Bürger getroffen wurde“ wertet Winrich Granitzka die in wenigen Stunden gesammelten weit über 600 Unterschriften.

[ag; Quelle: CDU]