Köln | Der „Kölner Chemie Preis“ wurde heute im Börsensaal der Industrie und Handelskammer Köln (IHK) an das Vorstandsmitglied Dr. Rainier van Roessel der Lanxess AG verliehen. Der Preis wird vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) verliehen. Als Basis für die Preiswürdigkeit dient die VAA Befindlichkeitsumfrage die jedes Jahr unter 6.000 Führungskräften der chemischen Industrie durchgeführt wird. Lanxess erreichte im Gesamtranking hier Platz 3, aber im Sektor Arbeitsbedingungen Platz 1.
Vom letzten Platz in die Top Drei
Im Jahr 2005, also vor sieben Jahren hatte die Lanxess AG bei der Umfrage der VAA noch die rote Laterne und belegte den letzten Platz. Dr. Rainier van Roessel und Lanxess Personalchef Zhengrong Liu gelang es, so das einhellige Lob aller Redner, diese rote Laterne schnell abzugeben. Laudator und Vorjahressieger, Hans-Carsten Hansen, Präsident Human Resources BASF SE nannte dies eine „beispiellose Entwicklung“. Die neue Personalpolitik, erläuterte Hansen an den Buchstaben des Unternehmensnamen mit den Begriffen Leidenschaft, Authentizität, Nachhaltig, Verbindenden für das X, Experimentierfreudig, sozial und sozialpartnerschaftlich. Hansen lobte dass es Rainier van Roessel und Zhengrong Liu gelungen sei, die Personalsituation bei Lanxess auf ein festes Fundament zu stellen und jetzt eine zufriedene und motivierte Mannschaft an Bord zu haben. Innovativ sei es gewesen Bereichsleitern ein eigenes Budget zur Verfügung zu stellen, so dass diese auch besondere Leistungen in ihrem Bereich honorieren konnten.
„In Köln stimmt die Chemie“
Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes beglückwünschte das Unternehmen nicht nur für den „Kölner Chemie Preis“ sondern auch für den Aufstieg in den DAX. Sie freue sich, wenn das Unternehmen wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte 2013 in das ehemalige Lufthansa Haus am Rhein ziehen werde und dann mit dem „Lanxess Tower“ noch sichtbarer in der Stadt werde. Die Lanxess AG sei eine Bereicherung für den Wirtschaftsstandort Köln, der auch ein führender Chemiestandort sei und schloss daraus „In Köln stimmt die Chemie“. Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, betonte, dass die industrielle Wertschöpfung Ausgang für den Dienstleistungssektor sei und es ihm sehr daran gelegen sei, mit der chemischen Industrie den umsatzstärksten Bereich im Kammerbezirk, nicht nur zu halten, sondern auch auszubauen. Dazu forderte er ein eindeutiges Bekenntnis der Politik zum Industriestandort und Planungssicherheit in akzeptablen Zeitrahmen. Es könne nicht sein, dass wenig Wutbürger, die laut seien, industrielle Entwicklung behinderten, während die schweigende Mehrheit zustimme, aber nicht gehört werde.
Im Gesamtranking der VAA setzte sich die BASF auf den ersten Platz, vor Boeringer Ingelheim und Lanxess. Die Lanxess AG überzeugte insbesondere im Bereich der Arbeitsbedingungen, wo man den ersten Platz vor Boeringer Ingelheim und DuPont Deutschland belegte.
Autor: Andi Goral
Foto: Den „Kölner Chemie Preis“ nahm Dr. Rainier van Roessel für die Lanxess AG aus den Händen von Rainer Nachtrab, 2. Vorsitzender der VAA entgegen. Hans-Carsten Hansen, Präsident Human Resources BASF SE, hielt die Laudatio und war Preisträger des Vorjahres