Köln | Das Kölner Dreigestirn (Prinz Christian II., Jungfrau Griet und Brauer Frank) erzählte am 5. Februar in der Kölschen Hofburg (Dorint am Heumarkt) von den ersten Wochen im Amt und dem was sie nach der Session erwartet.

Ein emotionaler Tag für das Dreigestirn

Die Stimmung war gedrückt, das Dreigestirn sichtlich ruhiger als sonst. Das Reiterkorps Jan von Werth, aus dem alle drei stammen, verlor vergangene Nacht ein Mitglied und das Dreigestirn einen guten Freund. Trotzdem war es den Tollitäten ein Anliegen das traditionelle Halbzeit-Gespräch zu führen, damit auch die weniger schimmernden Momente beachtet werden. Im Gespräch erzählten die drei von ihren Highlights der vergangen drei Wochen seit ihrer Proklamation und wie ihr Leben nach dem Ende der Session aussehen wird. 

Positive Halbzeit Bilanz

Das Highlight für alle drei: Die Proklamation im Gürzenich. Der Startschuss in die Session vor rund drei Wochen. Weitere Highlights wie zum Beispiel der Besuch der Bahnhofsmission, eines Palliativzentrums oder der Besuch im Kinderkrankenhaus in der Amsterdamer Straße sind den Tollitäten wichtig, um nicht nur die spaßigen Seiten des Karnevals zu zeigen. Das Lächeln, das sie bei jeder Veranstaltung entgegengebracht bekommen, motivieren wieder für die nächste, sagt Prinz Christian II. Ihrer Verantwortung gegenüber allen Jecken seien sie sich sehr bewusst, aber alle drei tragen diese mit Stolz und Freude, so Bauer Frank. 

„Ich bin der glücklichste Mensch der Welt.“

Prinz Karneval Christian II. kann nicht in Worte fassen, wie viel es ihm bedeutet, die Rolle als Prinz Karneval ausfüllen zu dürfen. Unter Tränen berichtet er wie glücklich in diese Ehrung macht.

Bauer Frank thematisiert das gute Verhältnis zum Kinderdreigestirn, im besonderen die gute Beziehung zum Amtskollegen Bauer Adrian. Für das Amt als Patenonkel habe er sich schon beworben, erzählt er. Persönliches Highlight von Jungfrau Griet: Ein Besuch im Krankenhaus bei dem sie zufällig alleine in die Arme eines älteren Ehepaars lief. Die Reaktion der Frau rührte Jungfrau Griet. Die Dame sah das zufällige Aufeinandertreffen als „Zeichen, dass alles gut wird“.

Verleihung der Prinzenspange sorgt für Bauchschmerzen

Bauer Frank berichtet von der großen Sorge des Dreigestirns, mit dem sich bereits ihre Vorgänger quälten. Die Verleihung der Prinzenspange, dem Ehrenorden, den nur das Kölner Dreigestirn verleiht, sorgt in diesem Jahr wieder für Sorgen bei den Tollitäten. Einige würden sich den Orden erbetteln, erzählte Bauer Frank. Oft stünde dem die Gutherzigkeit der Tollitäten dem Weg, aber man müsse die Wertigkeit der Auszeichnung aufrecht erhalten, berichtet er weiter.

Aschermittwoch noch in weiter Ferne

Jungfrau Griet, feiert an Aschermittwoch ihren 53. Geburtstag. Trotzdem will sie noch nicht dran denken, denn mit dem letzten Tag der Session endet auch die Regentschaft des Dreigestirns. Danach würde sie ins Berufsleben zurück kehren. Ebenso Bauer Frank, dessen Malerbetrieb zur Zeit von seinem Schwager geführt wird. Danach geht es für alle drei und rund 80 weitere Jan von Werth Mitglieder in den Ski-Urlaub. Im Hotel mit Kölsch Versorgung versteht sich.

Autor: Greta Spieker
Foto: Das Kölner Dreigestirn in Zivil. (v.l.n.r. Jungfrau Griet, Prinz Christian II., Bauer Frank)