Außerdem drohen dabei gefährliche Stoffe der Photovoltaikanlagen, wie z.B. Blei und Cadmium, die Umwelt zu gefährden. Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Bettina Houben: „Des Öfteren ist es in der letzten Zeit zur Verletzung von Feuerwehrmännern und -frauen durch Stromschläge gekommen. Denn anders als bei üblichem Haushaltsstrom, kann der Gleichstrom der Solarmodule nicht einfach über eine Zentralsicherung abgestellt werden. Solarzellen produzieren Strom, sobald Licht darauf fällt, und das mit einer Leistung von meist mehreren Hundert Volt. Damit besteht die Gefahr von Stromschlägen, die bereits ab 120 Volt lebensgefährlich sein können.“

Weitere Probleme ergeben sich durch die in den Anlagen enthaltenen Stoffe Blei und Cadmium sowie ihre Verbindungen Cadmium-Sulfid und Cadmium-Tellurid. Diese sind nach der europäischen Direktive über gefährliche Substanzen als giftig oder gesundheitsschädlich klassifiziert. Somit besteht die Gefahr, dass diese Chemikalien übers Löschwasser in den Boden, das Grundwasser oder in die Kanalisation gelangen.
Daher hat die FDP-Fraktion für die nächste Sitzung des Gesundheitsausschusses den Antrag gestellt, ein Photovoltaikanlagenkataster zu erstellen. Diese Kataster hat sämtliche auf dem Kölner Stadtgebiet installierten Photovoltaikanlagen zu erfassen und soll der Feuerwehr bei Einsätzen helfen.

dn