Der Screenshot zeigt die Würdigung des Kölner Preisträgers auf der Seite der Landesmedienanstalt NRW. | Foto: Screenshot

Köln | In NRW gibt es Radios an Hochschulen, so auch in Köln das Campusradio. Jetzt hat die Landesanstalt für Medien NRW die Preise für die besten Beiträge 2022 verliehen. Einer der Preise ging nach Köln ans hiesige Campusradio für einen Beitrag zum Klimawandel.

Florian Krupka fertigte einen fünfminütigen Beitrag für „Kölncampus“ mit dem Titel „Die lokale Perspektive – Wie wirkt sich der Klimawandel in Köln aus?“ Der überzeugte die Jury in der Kategorie Wissenschaft. Und die begründete die Preisvergabe nach Köln so: „Seit Jahrzehnten berichten Medien über die drohende Klimakatastrophe. Trotzdem erscheint sie vielen Rezipienten abstrakt und weit weg. Florian Krupka schafft es in unter fünf Minuten, die Auswirkungen der Klimakatastrophe ganz konkret für Mensch und Natur in der Stadt zu erklären. Wenn Köln so eine Hitze wie in San Marino bekommt, wenn Starkregen wie der von 2021 vom Jahrhundertereignis zum Zwei-Jahres-Ereignis wird und wenn 30 neue Tierarten, darunter die krankheitsübertragende Tigermücke, erwartet werden, dann schafft er einen Blick in die Zukunft, der zugleich aufklärt und auf die bedrohliche Entwicklung aufmerksam macht.“

Seit 20 Jahren trifft sich die Campusradio-Community in NRW zum Campusradio Gipfel, der in diesem Jahr digital stattfand. Die Campusradios ermöglichen Studierenden in NRW schon im Studium erste journalistische Erfahrungen zu sammeln. Die NRW-Medienanstalt sieht in diesem Schaffen einen Beitrag zur Medienvielfalt in Nordrhein-Westfalen. Die Campusradio-Preise wurden in den Kategorien  „Podcast“, „Musiksendung“, „Wissenschaft“, „Hochschule“, „Kollegengespräch“ und „Moderation“ vergeben. In einem Anerkennungspreis würdigte die Jury zudem einen Beitrag der ukrainischen Studierenden eine Stimme verlieh.

In NRW gibt es an 13 Hochschulstandorten Campusradios, eines davon ist Kölncampus.