Köln | „Versprochen, gebrochen!“ schreibt die „Bild“-Zeitung Köln am gestrigen 9. August zum Thema 365-Euro-Ticket für Köln. Mehrere Parteien und Reker zogen damit plakativ in den Kommunalwahlkampf 2020. Die Kölner Grünen wundern sich über den Bericht der Zeitung und den Kontext in dem sie genannt werden.

„‚BILD‘ fragte nach, wann der Anreiz zum klimafreundlichen Umstieg kommt. Doch ausgerechnet die Grünen, stärkste Kraft im Ratsbündnis, winken ab – und verweisen auf finanzielle Schäden durch Corona!“ Es geht um das 365-Euro-Ticket.

Der Pressesprecher der Ratsgrünen Moritz Schröder-Therre sagt auf Anfrage dieser Internetzeitung: „Wir haben uns über die ‚Bild‘-Schlagzeile gewundert. Angesichts der dramatischen Folgen der Klimakrise für Köln, für Deutschland und weltweit war die Verkehrswende nie wichtiger als heute. Wir halten das 365-Euro-Ticket weiterhin für ein Modell, das die Attraktivität des ÖPNV in Köln deutlich erhöhen kann. Wir wollen diese Wahlperiode nutzen, um mit Preismodellen wie diesem und einem Ausbau des ÖPNV-Angebots noch mehr Menschen vom Umstieg auf Bus und Bahn zu überzeugen.“

Die „Bild“-Zeitung zitiert den städtischen Pressesprecher Alexander Vogel, der sagte, dass eine Finanzierung schwierig sei aufgrund der Corona-Situation, aber die Verwaltung von der OB angewiesen sei Finanzierungsszenarien zu entwickeln und Gespräche mit den Landesbehörden zu führen.

Autor: red