Köln | Das Infektionsgeschehen bildet sich erst mit einigen Tagen Verspätung richtig ab und da steht Köln davor die Marke 900 zu überspringen. Die Corona-Meldelage am 20. Januar für Köln Und Deutschland.

Die Corona-Lage in Köln am 20. Januar

Das wahre Infektionsgeschehen wird derzeit in Köln mit rund 5 Tagen Verspätung sichtbar, wenn die Nachmeldungen von den Behörden erfasst werden. An mittlerweile 4 Tagen überspringt die Kölner Inzidenz den Wert von 800 und an zwei Tagen, dem 16. mit 895,0 und dem 17. Januar mit 892,0 stehen die Werte kurz vor dem Sprung über die Marke 900.

Für heute melden das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) und das Robert Koch-Institut (RKI) eine 7-Tage Inzidenz für den Zeitraum 14. bis 20. Januar von 572,9 die später nach oben korrigiert werden muss. Am 20. Januar registrierten die Behörden 2.029 neue Covid-19-Fälle in Köln und einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit starben im Laufe der Pandemie 905 Kölner*innen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Auf den Kölner Intensivstationen werden derzeit 28 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 18 invasiv beatmet. Das sind aktuelle Zahlen aus dem DIVI-Intensivregister und 21 Intensivbetten sind derzeit in Köln frei, ein Anteil von 5,97 Prozent.

RKI meldet 140.160 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Wieder Höchstwert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 140.160 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 52 Prozent oder 47.937 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 133.536 neuen Fällen binnen eines Tages.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 638,8 auf heute 706,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.166.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 360.600 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 170 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.148 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 164 Todesfällen pro Tag (Vortag: 181). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 116.485. Insgesamt wurden bislang 8,46 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 3,77 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 3,77 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 3,56, Freitag letzter Woche ursprünglich 3,23). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bremen (17,06). Dahinter folgen Schleswig-Holstein (6,29), Thüringen (5,24), Mecklenburg-Vorpommern (4,90), Hamburg (4,64), Rheinland-Pfalz (4,47), Hessen (4,24), Sachsen-Anhalt (3,99), Baden-Württemberg (3,95), Bayern (3,51), Brandenburg (3,32), Nordrhein-Westfalen (3,20), Berlin (2,95), Niedersachsen (2,91), Saarland (2,74), Sachsen (2,34). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,41, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,06, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,24, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,65, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,16 und bei den Über-80-Jährigen bei 11,30 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.