Am vierten Novemberwochenende ziehen die ersten Mieter in die „villa anders“ ein. Damit soll eine neue Ära in der Geschichte von Deutschlands erstem schwul-lesbischen Wohnprojekt, das seine Türen für alle Generationen öffnet, begonnen werden. Inzwischen sind alle 35 Wohnungen vermietet. Für künftige Interessierte wird eine Warteliste angelegt. Besonders für allein lebende Lesben und Schwule hat das Mehrgenerationenhaus mit seinen Häusern an der Venloer- und Helmholzstraße eine große Anziehungskraft. Ausgeprägt ist der Wunsch nach einem diskriminierungsfreien, gemeinschaftlich orientierten Leben. Dieses Ziel hat sich auch der Trägerverein Schwul-Lesbisches Wohnen auf die Fahnen geschrieben.

Bereits im Jahr 2003 begann das Rubicon Beratungszentrum für Lesben und Schwule das Wohnprojekt zu initiieren und Pläne auszuarbeiten. Im Oktober 2008 wurde dann der Grundstein für die "Villa anders" gelegt. Wertvolle Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung des Projektes leistete laut Rubicon auch die Stadt Köln und Sozialdezernentin Marlis Bredehorst sowie die GAG Immobilien AG, die 2005 als Investorin und Bauherrin eingestiegen ist .

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