Seit rund 111 Tagen können die Kölner nun im neuen Lentpark schwimmen und eislaufen. Insgesamt rund 143.000 Besucher nutzten bereits das Angebot. In diesem Jahr sollen nun noch der Naturbadesee und der Saunabereich eröffnet werden.

Sommerlicher Start auf der Eisbahn

Der Start für die Eisbahn und Eisfläche im Lentpark war eigentlich denkbar ungünstig. „Am 1. Oktober sonnten sich die Besucher bei 27 Grad Celsius auf der Vorwiese“, erinnerte sich heute Berthold Schmitt, Geschäftsführer der KölnBäder. An Eislaufen sei da nicht zu denken gewesen. Als dann jedoch die Tage kälter wurden, kamen die Kölner in Scharen in das neue Eis- und Schwimmstadion an der Lentstraße. Insgesamt knapp 143.000 Menschen nutzten die Angebote seitdem. Die meisten Menschen zählten die KölnBäder dabei am 7. Januar 2012, dem letzten Samstag vor Schulbeginn: An diesem Tag tummelten sich über 3.900 Menschen auf der Eisbahn und im Schwimmbad. Mit den Parkplätzen sei es an diesem Tag schon knapp geworden, so Schmitt. Grundsätzlich reiche das Parkplatz-Angebot jedoch aus.

Erwartungsgemäß nutzten die Kölner im Winter die Eisbahn mehr als das Hallenbad. Über 100.000 schnürten sich in den ersten 111 Tagen die Schlittschuhe und versuchten sich auf dem Eis. Zwar habe es schon kleinere Unfälle gegeben, wirklich schwer habe sich jedoch auf der Eisfläche noch kein Besucher verletzt, beteuerte Schmitt. Rund die Hälfte der Gäste kommt dabei ohne eigene Schlittschuhe. „Der Verleih hat sich gelohnt“, bilanzierte der Geschäftsführer. Denn die etwa 1.700 Schlittschuh-Paare wurden etwa 52.000 Mal ausgeliehen. Das Hallenbad nutzten in den vergangenen Monaten über 42.000 Menschen. Insgesamt bewies sich der Lentpark dabei als familienfreundliche Stätte, erklärte Schmitt. So seien rund zwei Drittel der Gäste über 17 Jahre alt.

Treppen schon jetzt sanierungsbedürftig

Auch wenn die KölnBäder heute vor allem positive Erfahrungen aus der Lentstraße berichteten, sollen in diesem Jahr schon einige Optimierungen folgen. In den vergangenen Monaten hätten die Besucher immer wieder lange an der Kasse und der Schlittschuh-Ausgabe Schlange stehen müssen. Das soll bis zur Eis-Saison im Herbst 2012 besser geregelt werden. Noch bis Mai 2012 sollen außerdem verschiedene Bodenbeläge im Eisbereich getestet werden. Denn insbesondere die „Treppen sind schon jetzt sanierungsbedürftig“, sagte Schmitt. Weil die Besucher mit ihren Schlittschuhen über die Treppen liefen, seien viele Stufen bereits schon jetzt demoliert. Zwar habe man dort schlittschuhtaugliche Beläge eingebaut. Diese seien jedoch scheinbar nicht gut genug. Nach dem Test verschiedener Materialien sollen die Treppen dann im Sommer saniert werden.

Im Mai 2012 folgt zudem ein weiteres Highlight des Lentparks: Am 15. Mai soll der Naturbadesee eröffnet werden. An warmen Tagen können sich die Kölner an der Lentstraße dann in einem Schwimmteich mit einer Länge von 50 Metern abkühlen und Bahnen ziehen. Dazu locken eine Breitrutsche, ein Sprungfelsen und ein Wasserspielplatz für die ganz kleinen Gäste. Im Herbst 2012 folgt als letzter Bereich dann die Saunalandschaft. Verschiedene Saunen innen und draußen laden voraussichtlich ab September zum Erholen ein. Für die Saunagäste wird draußen zudem ein eigener Naturbadeteich eingerichtet.

Neue Öffnungszeiten ab Februar

Weil am 10. Februar das Schwimmbad in Nippes geschlossen wird, werden sich die Öffnungszeiten im Lentpark ändern. Denn Montags und Dienstags werden ab dann Vereine und Schulen im Lentpark schwimmen. Besucher sollten sich daher vor ihrem Ausflug auf der Internetseite der KölnBäder über die neuen Öffnungszeiten informieren. Schon jetzt nutzen acht Vereine die Eisflächen im Lentpark. So können in der neuen Eisarena mittlerweile Eissportarten von Eiskunstlaufen und Eishockey über Curling und Eisstockschießen bis hin zu Sledge-Hockey, der Eishockey-Variante für Menschen mit Behinderung, ausgeübt werden.

Autor: Cornelia Schlösser
Foto: Das Highlight im Lentpark: Die blau glitzernde Eis-Hochbahn rund um Eisfläche und Badebereich.