Hildburg Holländer gehörte von 1989 bis 2000 der Bezirksvertretung Chorweiler und – als Vertreterin für Esch, Auweiler, Pesch und Lindweiler – seit 1999 dem Rat der Stadt Köln an und arbeitete über viele Jahre in diversen Ausschüssen mit. Zuletzt war sie im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden, im Ausschuss Soziales und Senioren und in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik aktiv. Besonders viel Freude machte ihr „wegen des direkten Kontaktes mit den Bürgerinnen und Bürgern“ ihre Tätigkeit als 1. Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden.

Seit dem Beginn ihrer politischen Tätigkeit in den 70er Jahren setzte sich Hildburg Holländer kontinuierlich für die Belange von Frauen ein. Die Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Erhöhung des Kindergeldes und die Elternzeit machte die Mutter von zwei Töchtern nicht nur zu Schwerpunkten ihres politischen Handelns, sondern zu einer Herzensangelegenheit.

Oberbürgermeister Jürgen Roters hat in einem Schreiben an die Angehörigen persönlich und im Namen der Stadt Köln kondoliert. „Hildburg Holländer hat sich als Mitglied des Rates der Stadt Köln mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein für das Wohl der Kölner Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Bis zuletzt hat Sie Anteil am Leben der Stadt und den hier lebenden Menschen gezeigt. Ihr Wirken wird bei vielen Menschen, aber besonders auch bei mir, eine bleibende Erinnerung hinterlassen. Für ihr Wirken gebührt ihr besonderer Dank und große Anerkennung. Ihre Arbeit, aber vor allem sie selbst, wird Spuren hinterlassen. Auch die Stadt Köln wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Wir werden sie nicht vergessen“, heißt es in dem Schreiben.


dn