Köln | Die Kölner Polizei titelt: „16 Fahrverbote in 90 Minuten“ und stellt dann nüchtern fest, dass man 16 Autos an der Straße „Am Leystapel“ in 90 Minuten angehalten habe, die alle so schnell unterwegs waren, dass sie neben dem Bußgeld auch mit zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen müssen. Der Spitzenreiter war mit 100 km/h im Kölner Rheinufertunnel unterwegs.

Ein Selbstversuch macht jedem Autofahrer sehr schnell deutlich, warum der Kölner Rheinufertunnel eigentlich in Rasertunnel umgetauft werden sollte. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, der wird von den anderen Autofahrern als Verkehrshindernis nicht nur wahrgenommen, sondern auch mit Lichthupe oder auch laut tönender Hupe bedrängt. Es gibt kaum Fahrer, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Rasertunnel beträgt übrigens die innerortsüblichen 50 km/h.

Autor: Andi Goral