Der neugeborene Weißkopfsaki auf dem Rücken von Mutter "Liv". Foto: Werner Scheurer

Köln | Am 30. Januar hat der erste weibliche, im Kölner Zoo geborener Weißkopfsaki das Tageslicht erblickt. Mittlerweile klettert die kleine Affen-Dame bereits auf dem Rücken der Mutter „Liv“ herum. Weißkopfsakis gehören zu den Schweifaffen, dessen Fell auffällig buschig ist.

Der Kölner Zoo hält seit 1988 Weißkopfsakis und züchtete bereits 27 Tiere. Hier entstanden auch wissenschaftliche Dokumentationen über die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Färbung und Einsatz einer speziellen Fußkralle (der Putzkralle) bei dieser Affenart, in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen.

Weißkopfsakis

 Weißkopfsakis sind tagaktive Baumbewohner, die selten auf den Boden kommen. Sie halten sich häufig in der mittleren oder unteren Kronenschicht auf und bewegen sich in großen Sprüngen und auf Ästen und Stämmen laufend und kletternd fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Affenarten zusammen. Ihre Nahrung setzt sich vorwiegend aus Samen und Früchten zusammen, in geringem Ausmaß nehmen sie andere Pflanzenteile, Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich.

In menschlicher Obhut können die Tiere ein Alter von 36 Jahren erreichen, im Verbreitungsgebiet werden sie, wie in einer Studie beobachtet nur etwa 14 Jahre alt. Weißkopfsakis sind nicht nur durch den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt.

agr