Ob Oper oder Drama, Gedicht, Erzählung oder Sage, alle möglichen literarischen Vorlagen sind von Kölnern parodiert worden. Dazu zählte etwa Jakob Dreesen, dessen  "Lohengrin" heute bekannter ist als sein Autor. Auch Fritz Hönig und Wilhelm Schneider-Clauß haben sich häufig mit diesem Genre beschäftigt. Unter den Autoren des späteren 20. Jahrhunderts nimmt Gravelott eine besondere Stellung ein. In seiner Parodie auf das Gedicht von den Heinzelmännchen beschreibt er eine der größten Bankenpleiten:  "De Herstatt-Männcher". Lieder nahm sich Henner Berzau als Vorlagen. Aus  "Ein bisschen Frieden" wurde  "Zo flöck zofredde?" und der Musicalschlager  "Memory" wurde zu  "Mondjeck", gekonnt interpretiert von Uschi Werner-Fluss.

Bekannte kölsche Padorien tragen nun am 27. September die beiden Kumede-Mitglieder Hermann Hertling und Wolfgang Semrau im Kölner Mediapark vor. Die Veranstaltung aus der Reihe "Klaaf em Mediapark" wird von der Akademie för uns kölsche Sproch organisiert. Der Eintritt kostet sieben Euro.

27. September um 19.30 Uhr
SK Stiftung Kultur
Im Mediapark 7 (Saal 1.OG)
50670 Köln
Eintritt: 7 Euro, Kartenbestellung unter (0221) 888 950

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