Köln | Der Kölner Rat wird am Donnerstag über das Erbbaurecht beim Geschosswohnungsbau entscheiden. Daran übt der CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis Köln IV, Thomas Welter, Kritik und fordert von der Stadt Köln einen regionalen Blick.
Welter unterstellt dem Kölner Umweltdezernenten William Wolfgramm mit seiner Vorlage zum Erbbaurecht-Modell für den mehrgeschossigen Wohnungsbau im Rahmen der „Maßnahmen für klimaneutrales Köln 2035“ den Bau von Eigenheimen eindämmen zu wollen. Welter führt an: „Damit wird zwar die Klimabilanz im Stadtgebiet verbessert, aber es werden die Personen mit Pkw und Eigenheimwunsch ins Umland vertrieben, wie in den Medien aus mehreren Städten aktuell berichtet wird.“
Es sei gesellschaftspolitisch zu kritisieren, dass die Stadt Köln keine Verantwortung für die regionale Bilanz übernehme. Welter fordert daher die Stadt Köln auf die überregionale Brille aufzusetzen und dafür zu sorgen, dass Emissionen tatsächlich reduziert und nicht nur verlegt würden. Welter zitiert dazu unterschiedliche Medien, die berichten, dass junge Menschen zwar zum Studium in die Städte ziehen, aber diese wieder verlassen, sobald sie berufstätig sind oder Familien gründeten.
Welter fordert von der Stadt Köln weitere Anstrengungen beim Wohnungsbau, um den Wohnungsmarkt zu entlasten.