Das Foto zeigt die Aktivist:innen der Letzten Generation bei der Blockade an der Universitätsstraße am 3. Februar 2023 | Foto: Goral

Köln | aktualisiert | Seit 9.30 Uhr blockieren Aktivist:innen der Letzten Generation die Universitätsstraße in Köln. Die Aktivist:innen blockieren an der Ecke Bachemer Straße in Fahrtrichtung Ehrenfeld die Straße.

Der Videobeitrag zeigt wie die Aktivist:innen der Letzten Generation eine Fahrgasse zu Beginn Ihrer Aktion freilassen, da es einen Hinweis auf einen Kranken gab:

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Gegen 10.45 Uhr lösten die Beamt:innen der Polizei NRW die letzten beiden Aktivist:innen auf der Universitätsstraße. Diese war in Fahrtrichtung Ehrenfeld von der Kölner Polizei bereits freigeräumt, durch die Rückführung des stehenden Verkehres.

Neben einem Hupkonzert zu Beginn der Aktion versuchten rein Taxifahrer und eine Pkw-Fahrerin die Aktivist:innen mit ihren Fahrzeugen so zu bedrängen, dass diese den Weg frei machen. Autofahrer:innen machten die Aktivist:innen darauf zu aufmerksam, dass sie Handwerker:innen bie ihrer Arbeit stören. Eine Frau bat die Aktivist:innen darum ein Miteinander in der Gesellschaft anzustreben und dass sie der Auffassung sei, dies mit den Aktionen der Letzten Generationen nicht konform sei.

Aus vorbeifahrenden Fahrzeugen wurden immer wieder Schimpfwörter lautstark gerufen. Auch das Wort „Bali“ fiel vielfach. Es gab aber nicht nur Kritik, sondern auch viel Zustimmung von Fußgänger:innen und Radfahrenden. Viele Menschen nahmen die Flyer der Letzten Generation mit.

Hinweis der Redaktion: Ein Videobericht folgt.

Der Hintergrund zur erneuten Blockadeaktion der Letzten Generation

Die Letzte Generation sieht die Gesellschaft fast ungebremst auf den Klimakollaps zurasen. Die Aktivist:innen kritisieren den stockenden Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Aufbau der LNG-Terminals an der deutschen Nordseeküste sowie die Erlaubnis für RWE noch 280 Millionen Tonnen Braunkohle abbaggern zu dürfen. Der Kohlendioxid-Ausstoß der Industrienation Deutschland stagniere auf einem hohen Niveau. In ihrer Analyse sagen die Klima-Aktivist:innen, dass die deutschen Klimaziele unerreichbar seien. Einer der Aktivist:innen sieht seinen friedlichen Widerstand als bürgerliche Pflicht an. Der Regierung werfen sie vor nicht in der Lage zu sein, die Klimakrise in den Griff zu bekommen.

Die Aktivist:innen erklären, dass Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht jederzeit die Blockade passieren könnten. Die Versammlung sei nicht bei der Behörde angemeldet.

Blockaden der Letzten Generation in diesem Jahr in Köln



rs, ag