Berlin | Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat 1.000 weitere innerdeutsche Flüge pro Monat angekündigt. Wie die „Bild“ (Montag) berichtet, soll es diese Verbindungen ab Januar 2018 geben. Damit werde der Kapazitätsengpass behoben, der durch den Wegfall der Air-Berlin-Flüge seit 28. Oktober entstanden war. Vor allem die Route Köln-Berlin ist problematisch.

Zurzeit sind Routen wie Berlin-München oder Berlin-Köln nahezu ausgebucht oder Tickets nur zu sehr hohen Preisen zu bekommen. „Ich kann versprechen, dass mit neuen innerdeutschen Flügen wieder stabile Preise kommen“, sagte Spohr der Zeitung. „Wir als Lufthansa wollen ja nicht die deutschen Verbraucher gegen uns aufbringen. Wenn ich in 100 Tagen alle Sympathien verspielen würde, die die Lufthansa in 65 Jahren aufgebaut hat, dann wäre ich schlecht beraten.“

Köln-Berlin aktuell schwierige Reiseroute

Wer in Vergleichsportalen aktuell nach Flügen sucht, der ist über Preise und Angebote erstaunt. Wer auf dem Vergleichsportal „fluege.de“ die Verbindung Köln-Berlin am 14.November zum Beispiel eingibt, der findet schon keinen Direktflug mehr. Alle Angebote gehen entweder über München oder Frankfurt am Main mit nicht nur deutlich längerer Reisezeit, sondern auch höheren Kosten. Der günstigste Hin- und Rückflug am gleichen Tag mit einer Reisezeit von über fünf Stunden, bei einer Aufenthaltsdauer von rund fünf Stunden läge bei über 224 Euro. Die Frühverbindungen in den Morgenstunden sind gar nicht mehr verfügbar. Wer also aktuell einen Geschäftstermin in Berlin vereinbart, der sollte sorgfältig planen, wie das zweite Beispiel zeigt: Eine Suche für den 16. November, also Donnerstag ergibt ein ähnliches Bild und der günstigste Flug läge bei rund 462 Euro am gleichen Tag hin und zurück.

Autor: dts