Berlin | Luisa Neubauer, Aktivistin bei der Klimaschutz-Organisation Fridays for Future, erwartet von dem Treffen mit Angela Merkel am Donnerstag „einen konstruktiven Austausch“. Das sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) vorab. Gemeinsam mit der Schwedin Greta Thunberg und zwei belgischen Klimaaktivistinnen wird sie am Donnerstagvormittag für 90 Minuten im Bundeskanzleramt empfangen.

„Weder Deutschland und Europa sind auf dem Weg das Abkommen der Pariser Klimakonferenz einzuhalten. Die Lage ist dramatisch und mit Blick auf den Klimaschutz desaströs, deshalb gibt es viel zu besprechen“, so Neubauer. Von der Bundeskanzlerin fordert sie, „unbequeme Taten und ungewöhnliche Wege“.

Es seien „krasse Zeiten, überall auf der Welt drischt die Klimakrise auf die Menschen ein“, sagte Neubauer den Funke-Zeitungen. Die Zukunft sieht sie dennoch optimistisch: „Bei all dem Schlimmen, was die Corona-Pandemie den Menschen gebracht hat, zeigt diese Krise aber auch, dass gesellschaftlichen Akteure aus Politik, Regierungen, Medien, Wissenschaft und Bürger und Bürgerinnen in der Lage sind, eine Krise ernst zu nehmen“, so Neubauer. Die Menschen hätten gezeigt, dass sie auf Krisen regieren können und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Am 20. August 2018 hat die Schwedin Greta Thunberg zum ersten Mal vor dem Reichstag in Stockholm protestiert. Am morgigen Donnerstag ist das zwei Jahre her.

Autor: dts