Berlin | In den Bundesministerien und den untergeordneten Bundesbehörden sind im vergangenen Jahr 15.690 Beschäftigte mit einem befristeten Arbeitsvertrag tätig gewesen.

Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Otto Fricke hervor, über welche die „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe) berichtet. Demnach gab es im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums Ende 2017 mit rund 5.600 befristeten Jobs die meisten Zeitverträge, im Wirtschafts- und Verkehrsressort waren es 1.700 und 1.600. Die wenigsten gab es im Entwicklungsministerium mit 95 befristeten Arbeitsverträgen.

Für Fricke ist das Anlass zur Kritik. „Bedenkt man, dass die SPD seit mehr als vier Jahren an der Bundesregierung beteiligt ist und sich derzeit lautstark über befristete Beschäftigungsverhältnisse bei den Firmenbeteiligungen des Bundes aufregt, ist es schon bemerkenswert, dass es beim Bund selbst mehr als 15.000 befristete Beschäftigungsverhältnisse gibt“, sagte der FDP-Politiker.

Autor: dts