Düsseldorf | Es gab im Jahr 2014 mehr Verkehrstote auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen. Das teilte NRW-Innenminister Ralf Jäger mit. Der macht dafür zu hohe Geschwindigkeit verantwortlich. Die Polizei in NRW werde gezielt gegen Raser, Alkoholsünder, Gurtmuffel und Handytelefonierer vorgehen, kündigte Jäger an.

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2014 starben auf den Straßen von NRW 520 Menschen, 41 mehr als in 2013. Die Zahl der Schwerverletzten nahm im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent auf 13.490 Unfallopfer zu. Auch bei den Leichtverletzten gab es einen Anstieg um 3.273 auf 63.271. Es gilt 68 getötete Radfahrer und 115 Fußgänger zu beklagen. Nach Ermittlung der Unfallursache stellte sich bei beiden Gruppen heraus, dass 50 Prozent der Unfälle selbst verschuldet waren. In 2014 wurden 70 Motorradfahrer getötet.

Ein besonderes Augenmerk will man 2015 auf die Nutzung von Handys oder Smartphones im Straßenverkehr legen. So werde man in Zukunft bei einem Unfall mit Personenschaden das Mobiltelefon sicherstellen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auswerten lassen, ob eine Kommunikationsverbindung zum Unfallzeitpunkt bestand. Der Innenminister plädiert auch für klarere und strengere Regeln, die die Nutzung von Smartphones im Straßenverkehr regeln.

Autor: Andi Goral