Köln | Heute begann die zweitägige Berufsorientierungsmesse „Einstieg“ auf dem Kölner Messegelände. Es gibt rund 330 Aussteller, die alle zum Thema berufliche Zukunft Tipps geben. Mittags besuchte ich als angehende Studentin und im Auftrag von Report K die Einstiegsmesse in Köln Deutz. Lesen Sie hier meine persönlichen Eindrücke, die ich auf der Einstiegsmesse gesammelt habe.

Schon bevor ich an der Messe angekommen war merkte ich, dass ich nicht die einzige Kölnerin war, die sich in Sachen berufliche Zukunft informieren wollte. Große Massen von Jugendlichen strömten zum Messegelände. Bevor man überhaupt in die Messehalle kam wurde man schon mit genügend Informationsmaterial ausgestattet. Zunächst ging ich zur Eröffnungsrede, wo es hauptsächlich um die Frage ging: Wie finde ich den passenden Beruf?. Eine Frage, die sich alle jungen Erwachsenen Tag für Tag stellen. Die Einstiegsmesse soll hier helfen und Klarheit schaffen. „Es ist vor allem wichtig zu wissen: Was kann ich? Was sind meine Stärken? Und was macht mir Spaß? Man muss Erfahrungen sammeln, um sich dieser Dinge klar zu werden. Z.B. durch Praktika“, so Christopher Meier der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Köln.

„Grundlegende Dinge entscheiden sich in der Freizeit. Bist du eher jemand der Sachen herstellt oder denkst du eher über Dinge nach? Bei solchen Entscheidungen spielen die Freunde und die Eltern eine große Rolle. Aber letztendlich ist es eine Entscheidung, die du mit dir selbst austragen musst“, sagte Gregor Berghausen, Geschäftsführer der Aus- und Weiterbildung der IHK Köln.

Zur Frage der Wahl zwischen Fachhochschule und Universität äußerte sich Prof. Dr. Stefan Herzing, Prorektor für Lehre und Studium der Universität zu Köln: „Durch die Einführung des Bachelors ist der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule nicht mehr so enorm wie früher. Dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied. Auf der Fachhochschule arbeitet man auf den Beruf hin. Es steht demnach schon von Anfang an fest, welchen Beruf du später ausüben wirst. Das Berufsbild steht im Vordergrund“ Andererseits beschäftige man sich an der Universität mit dem Thema und nicht direkt mit dem Berufsbild. Man habe am Anfang noch keine direkte Vorstellung davon, welchen Beruf man später genau ausübe. Dies ergäbe sich erst nach dem Studium.

Als ich durch die Halle ging war es zunächst sehr schwer sich zurecht zu finden und Übersicht zu bewahren vor lauter Ständen. Doch schon nach kurzer Zeit orientierte ich mich an den großen Infoständen wie von der Universität zu Köln oder der Lufthansa. Solche Stände waren sehr begehrt und deshalb musste ich manchmal bis zu 15 Minuten warten bis ich an die Reihe kam. Als ich dann an der Reihe war wurde ich ausführlich beraten. Ich bekam viele Broschüren und Informationen. Meine Fragen wurden immer schnell und präzise beantwortet. Die Vertreter der einzelnen Aussteller waren sehr höflich und zuvorkommend. Es waren alle möglichen Berufsfelder vertreten. Von Bundeswehr über Uniklinik zu Sparkasse, für jeden war etwas dabei. Es gibt fünf Bühnen und auf jeder Bühne wurden unterschiedliche Berufsfelder präsentiert. Man findet nicht nur Hochschulaussteller sondern auch viele Stände zum Thema Auslandsaufenthalt, Work&Travel oder Freiwilligendienst. Denn es gibt viele Schüler, die nach dem Abitur erst mal ins Ausland wollen oder gerne im sozialen Bereich arbeiten würden. Zudem gibt es ein hinter der dritten Bühne eine Möglichkeit sich etwas zu essen und zu trinken zu kaufen. Bei der Gelegenheit bin ich mit einigen Messebesuchern ins Gespräch gekommen und wir haben uns über unsere Eindrücke der Messe ausgetauscht.

Ich glaube die Einstiegsmesse ist eine sehr hilfreiche Veranstaltung für junge Erwachsene und sehr weiterzuempfehlen, da sie ihnen sehr viele Möglichkeiten offenlegt für die berufliche Zukunft.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welche Informationen einem in Hinblick auf die Berufswahl weiterhelfen.

Autor: Angela Pelivan