Die amtierende Miss German-America, Christina Rom, hält sich für drei Wochen als Botschafterin für die deutsch-amerikanische Freundschaft in Deutschland auf. Heute wurde sie von Bürgermeister Josef Müller im Rathaus begrüßt. In Köln macht die 20-Jährige mit ihren Eltern und der Schwester für drei Tage Station. Von der Domstadt hatte sie schon viel gesehen. So machte sie eine Stadtrundfahrt, besuchte den Kölner Dom, machte einen Spaziergang durch die Kölner Altstadt und besichtigte den LVR Turm und das 4711 Haus. „Am besten hat mir das Brühler Schloss gefallen, erzählt Rom. Auch ihre jüngere Schwester Cindy war von dem Schloss sehr angetan.

Angetan von römischer Geschichte
Christina Rom wurde im vergangenen Jahr zur 50. Miss German-America der Steuben-Parade gewählt. „Ich bin sehr stolz auf ihre Schwester“, erklärt die 17-jährige Cindy Rom. In ein paar Jahren möchte sie sich vielleicht auch für Miss German America bewerben. Ihre Mutter ist zum zweiten Mal in Köln. Das erste Mal war sie selbst 1979 als Miss German-America im Rathaus empfangen worden. „Köln ist sehr schön. Der Dom, die römische Geschichte. Alles sehr interessant“, findet die Mutter Rom. Morgen geht es schon weiter in Richtung Bayern. Zuvor besuchte die Familie Bremen, Hamburg und Berlin.

 „Kornblumenkönigin“ mit Deutsche Vorfahren
Die amtierende „Kornblumenkönigin“ studiert derzeit an der St. Johns Universität in New York Pharmazie. Sie wuchs im Stadtteil Queens auf und besuchte dort von der achten Klasse an eine deutsche Schule. Ihre Großeltern väterlicherseits stammen aus dem heutigen Slowenien, ihre Großeltern mütterlicherseits aus der Nähe von Hamburg und von München. Christina Rom tanzt nach eigener Aussage „für ihr Leben gern“. Seit ihrem fünften Lebensjahr ist sie aktives Mitglied im Schuhplattlerverein „Original Enzian“ und seit 2006 Vortänzerin der Kindergruppe. Ihre Begeisterung für den deutschen Tanz hat ihr sogar eine kleine Rolle in dem Oscar nominierten Disney-Film „Verwünscht“ eingebracht, in dem sie in einer Szene eine deutsche Tänzerin verkörpert

Steuben Parade- Benannt nach preußischen General
Seit 1957 feiern Deutsch-Amerikaner ihre Kultur und Traditionen sowie die Freundschaft zwischen beiden Ländern mit der Steuben-Parade in New York City. Es ist die größte deutsche und deutsch-amerikanische Kulturveranstaltung in den USA und lockt jedes Mal rund 100.000 Besucher an. Der Umzug ist nach Friedrich Wilhelm von Steuben benannt, einem preußischen General, der im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg dem damaligen General George Washington beigestanden hatte.

Johannes Braun für report-k.de/ Kölns Internetzeitung