Das ehemalige und das designierte Dreigestirn trafen sich auf der Bühne bei den Muuzemändelcher im Historischen Rathaus in Köln

In der Piazetta des Historischen Rathauses begrüßte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes die Karnevalisten. Die witzelte ein wenig über die Bundespolitik und freute sich über die ausgelassene Stimmung an diesem 11.11. in der Stadt. Vor allem dass es friedlich blieb kommentierte die Bürgermeisterin positiv. Viele karnevalistische Persönlichkeiten waren gekommen, darunter Dr. Joachim Wüst, Präsident der Großen Kölner und Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval, Hans Georg Brock, Altpräsident der Roten Funken, Günter Eilemann und Wolfgang Schubert. Der Baas der Muuzemändelcher Thomas Cüpper beklagte, dass man bei den kölschen Sitzungen zu wenig Kölsche Tön hört. Darüber konnten sich aber die Gäste im Rathaus nicht beklagen, denn die Künstler der Muuzemändelcher sind der Muttersprache noch mächtig und sattelfest darin. Die Helligen Knächte un Mägde, der Jugendchor St. Stephan und die Kölner Ratsbläser sorgten für gute Stimmung.

Die Muuzen werden immer auch von dem designierten und dem scheidenden Kölner Dreigestirn besucht, so auch an diesem Freitag. Der designierte Prinz Markus geht davon aus, dass dies die Session ihres Lebens werden wird und sein Vorgänger im jecken Amte Frank I von der Bürgergarde blau-gold stimmte ihm zu: „Dreigestirn zu sein, war eine unbeschreiblich schöne Zeit und das schönste Ehrenamt dieser Welt.“ und bescheinigte den drei Nachfolgern: „Ihr werdet ein phantastisches Dreigestirn sein“.

Prof.Gerhard Herkenrath, im richtigen Leben Pfarrer im Ruhestand, 77 Jahre jung erhielt für sein Engagement um die Stadt Köln und das Kölsche Brauchtum die „Goldene Muuz“. In seiner aktiven Zeit war die letzte Pfarre von Herkenrath St. Alban. Im Karneval verbindet Herkenrath sehr viel mit dem Reiterkorps Jan von Werth, dem er als Feldkaplan zu Diensten ist.

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