Shadaab Kadri und Dario Klein freuen sich über den Kulturaustausch zwischen Köln und Mumbai. Foto; Till Kniola.

Köln | ots | Das bereits für 2020 geplante Austauschprogramm für Künstler*innen der elektronischen Musik kann nach pandemiebedingter Verschiebung starten. „actiRHYTHM“ ist ein Residenzformat des Goethe Instituts Mumbai (Indien), das zum Ziel hat, Künstler*innen der elektronischen Musik international zu vernetzen und die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.

Neben dem „klassischen“ Kulturaustausch zielt das Programm auch auf eine Verknüpfung kreativer Szenen in den beteiligten Städten, die sich als Teil der Zivilgesellschaft verstehen. Nach Berlin findet nun erstmals eine solche internationale Residenz in Köln statt. Der indische Musiker Shadaab Kadri hält sich für mehrere Wochen in Köln auf und wird mit dem Kölner Musiker und DJ Dario Klein gemeinsam Musik produzieren und Konzerte geben.

Shadaab Kadri wird Kölner Szene kennenlernen

Neben dem direkten künstlerischen Austausch wird Shadaab Kadri – betreut durch das Team des Katzensprung-Festivals – die Kölner Szene der elektronischen Musik kennenlernen und Studios und Produktionsräume, Plattenläden, Clubs und Veranstaltungen besuchen. Am 9. Juli 2022 findet ein Konzert von Shadaab Kadri & Dario Klein im Club „Zum Scheuen Reh“ statt, der Eintritt ist frei. Zu den weiterhin geplanten Aktivitäten der Künstler zählt ein Interview für das Kölner Webradio „674.fm“, ein Konzert im „Helios37“ und Auftritte beim Katzensprung-Festival vor den Toren Kölns.

Im zweiten Teil des Residenzprogramms wird Dario Klein im Herbst 2022 nach Mumbai reisen und dort – angeleitet von Shadaab Kadri – in die Musik- und Kunstszene der Millionenmetropole eintauchen. Dario Klein wird seine Kontakte und Eindrücke aus Mumbai zurück in die Kölner Clubszene einspeisen.

Dario Klein und Shadaab Kadri wurden zur Teilnahme ausgewählt

Die teilnehmenden Künstler Dario Klein und Shadaab Kadri wurden als Ergebnis einer gemeinsamen Ausschreibung des Kulturamts Köln und des Goethe Instituts Mumbai in 2019 zur Teilnahme ausgewählt. Der direkte internationale künstlerische Austausch und die Profilierung Kölns als wichtigem Standort der elektronischen Musik sind die positiven Effekte von „actiRHYTHM“.

Das Kulturamt Köln fördert das Residenzprogramm auf Grundlage eines Beschlusses des Ausschusses für Kunst und Kultur mit insgesamt 10.000 Euro. Diese besondere Förderung ist Bestandteil des Förderschwerpunkts „Cologne Music Export“ in der Sparte Popkultur, in dem Kölner Künstler*innen besondere Gastspiele im Ausland ermöglicht werden, um ihre Arbeit international bekannter zu machen und den Popkultur-Standort Köln als innovativen Hotspot zu repräsentieren. (red03)