Sicherheitskräfte in der Stadt Jos, der Hauptstadt des Bundesstaates Plateau, versuchen derweil, die Spannungen zwischen beiden Seiten abzubauen. Zwar erklärte der Sprecher der Sicherheitskräfte in Jos, dass er keine Informationen über etwaige Todesopfer habe, jedoch sagte ein Arbeiter des örtlichen Leichenschauhauses gegenüber Medienvertretern, dass die Körper von 22 Toten zu ihnen gebracht worden wären, die meisten Opfer seien Jugendliche. Im Nordosten des afrikanischen Landes verüben islamistische Gruppierungen wie die Boko Haram regelmäßig Anschläge auf Einrichtungen des öffentlichen Lebens und auf Kirchen. Im Januar des vergangenen Jahres starben schätzungsweise 1.000 Menschen, nachdem es in der Stadt Jos zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen gekommen war.

[dts]