Brindisi | aktualisiert | Bei dem Fährunglück in der Adriatischen See ist mindestens eine Deutsche unter den bislang 13 bestätigten Opfern. Dies bestätigte das Auswärtige Amt. 17 deutsche Staatsbürger seien von der „Norman Atlantic“ in Sicherheit gebracht worden.

Ermittler beginnen mit Untersuchung der „Norman Atlantic“

3.1.2015, 15:24 Uhr >Ermittler haben mit der Untersuchung des Wracks der Fähre „Norman Atlantic“ begonnen. Unter anderem sollen die Brandursache ermittelt und die Sicherheitsvorkehrungen an Bord überprüft werden, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Bereits am Freitag war der Fahrtenschreiber geborgen worden, dieser soll nun ausgewertet werden.

Bei dem Brand auf der Fähre am Sonntag waren mehrere Menschen ums Leben gekommen, darunter auch eine Deutsche. Die genaue Zahl der Vermissten ist noch unklar, da die Betreiber des Schiffes keine genaue Passagierliste vorlegen konnten. Die Behörden halten es für möglich, dass im Inneren des Schiffs weitere Leichen entdeckt werden. Die italienische Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen mehrfacher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung auf.

2.1.2015, 21:48 Uhr > Die Fähre, die auf dem Meer in Brand geriet, ist unterdessen in den italienischen Hafen Brindisi geschleppt worden. Dort soll die Brandursache ermittelt werden, dazu wurde bereits der Fahrtenschreiber des Schiffes geborgen. Zudem suchen die Behörden an Bord nach weiteren Opfern.

Da die Betreiber des Schiffes keine präzise Passagierliste vorlegen konnten, ist die genaue Zahl der vermissten Personen noch unbekannt. Die italienische Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen mehrfacher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung auf.

Havarierte Fähre „Norman Atlantic“ erreicht Hafen von Brindisi

2.1.2015, 20:24 Uhr >Die havarierte Fähre „Norman Atlantic“ ist am Freitagvormittag vor der italienischen Küstenstadt Brindisi vor Anker gegangen: Dort soll zunächst eine technische Überprüfung durchgeführt werden, bevor die Fähre in den Hafen einfahren darf, teilten die italienischen Behörden mit. So müsse unter anderem sichergestellt werden, dass alle Brandherde gelöscht seien. In Brindisi soll das Wrack untersucht werden.

Auf der Fähre war am frühen Sonntagmorgen vermutlich auf einem Autodeck aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen, die Rettungsarbeiten waren durch schlechtes Wetter und hohe Wellen erschwert worden. Mindestens elf Menschen starben bei dem Unglück, bei dem Versuch, das Wrack zu bergen, kamen zudem zwei albanische Einsatzkräfte ums Leben. Es wird befürchtet, dass sich noch weitere Opfer an Bord befinden.

Da die Passagierliste nicht stimmte, herrscht weiterhin Unklarheit über die genaue Zahl der Vermissten. Mehr als 470 Menschen wurden nach Angaben der italienischen Küstenwache gerettet.

Autor: dts | Karte: mapz.com
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