Düsseldorf | Nach der IG Metall haben sich auch die Arbeitgeber der nordrhein-westfälischen Metallindustrie für die Übernahme des Tarifabschlusses aus Baden-Württemberg ausgesprochen. Das komplexe Gesamtpaket sei für die 26 Mitgliedsverbände des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (Metall NRW) „unter dem Strich akzeptabel“, sagte Verbandspräsident Horst-Werner Maier-Hunke am Dienstag in Düsseldorf. Sowohl das Lohnplus als auch die Regelungen zur Zeitarbeit und zur Übernahme der Auszubildenden seien vertretbar.

In Baden-Württemberg hatten sich die Tarifparteien am Samstagmorgen nach zähen Verhandlungen auf ein Lohnplus von 4,3 Prozent für die Beschäftigten sowie die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten und mehr Mitsprache von Betriebsräten bei der Leiharbeit verständigt. Baden-Württemberg gilt traditionell als Pilotbezirk für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Für die rund 700.000 Beschäftigten in NRW sollen die Verhandlungen am Donnerstag in Bochum fortgesetzt werden.

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