Die Landesregierung unterstütze nach Angaben von Innenminister Ralf Jäger besonders die freiwillige Rückkehr. Freiwillig zurückgekehrten Personen ständen im Verhältnis zu zwangsweise Zurückgeführten ein erweitertes Leistungsangebot zur Verfügung. Auf Grund des Erfolgs wurde für 2011 die finanzielle Ausstattung des Projektes um 34 Prozent erhöht. „Das Projekt genießt einen hervorragenden internationalen Ruf“, betonte Jäger, der sich zusammen mit Mitgliedern des Innenausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags vor kurzem bei einem dreitägigen Besuch in der Republik Kosovo über die Arbeit der „URA 2“ Mitarbeiter in Pristina informiert hatte. „Die Situation ist für Heimkehrer nach wie vor sehr schwierig“, erklärte Jäger und unterstrich, er hätte sich deshalb davon überzeugt, dass die Betroffenen nicht alleine gelassen werden.

2010 insesamt 710 Heimkehrer
Im vergangenen Jahr halfen die Mitarbeiter von „URA 2“ in Pristina insgesamt 710 Heimkehrern in die Republik Kosovo, davon kamen 460 aus NRW. Wie das Innenministerium mitteilt, wären sie umfassend sozial und psychologisch beraten und betreut worden. Praktische Hilfe bei Behördengängen und Wohnraumbeschaffung sowie finanzielle Zuschüsse zu Lebensmitteln, Medikamenten und Mietkosten hätten ebenso zum Unterstützungsprogramm gehört wie die Vermittlung von Arbeitsplätzen oder beruflicher Fortbildung. Hilfe bei Existenzgründungen sei ein weiterer Baustein der möglichen
Reintegration in die alte Heimat.

[dr]