Köln | Der Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen erhält von der Landesregierung NRW und der Landesanstalt für Medien staatliche Förderungen für seine Distributionskosten im Rahmen des „Solidarpakt Lokalrundfunk NRW“ in Höhe von 700.000 Euro.

Die Einigung erfolgte, so die Landesregierung mit den Vertretern des Lokalfunks, den Infrastrukturanbietern und der Landesanstalt für Medien NRW. Der „Solidarpakt Lokalrundfunk NRW“ stelle für drei Monate die Distributionskosten für die Sender bereit. Das Land schreibt: “ Im Gegenzug verpflichten sich der Verband Lokaler Rundfunk (VLR) und der Verband der Betriebsgesellschaften, die redaktionellen Arbeitsplätze im Lokalfunk bis zum 30. September 2020 zu sichern. Die Lokalsender sagen darüber hinaus zu, bis Ende September eine durchschnittliche Quote von mindestens 75 Prozent der Aufträge für freiberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten zu erfüllen. Außerdem werden seitens der Infrastrukturanbieter Stundungen genehmigt, sollte es dennoch zu finanziellen Engpässen während der Dauer der Krise kommen.“

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) NRW begrüßt den Solidarpakt stellt allerdings fest: „Dass die finanziellen Hilfen an die Sicherung von Arbeitsplätzen geknüpft sind und Wert darauf gelegt wird, dass Freie weiter eingesetzt werden, ist erfreulich. Diese Vereinbarung ist allerdings eine reine Absichtserklärung, deren Umsetzung man sich genau anschauen muss“

Autor: Von Redaktion