Köln | Zum 17. Mal stellen Kölner Schülerinnen und Schüler anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus Projekte zu den Themen Intoleranz und Rassismus im NS-Dokumentationszentrum aus. Seit 1998 beteiligen sich Kölner Schulen unter dem Motto „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, selbstständig Projekte zu gestalten und diese dann öffentlich zu präsentieren. Dieses Konzept ist in Deutschland einzigartig.

Fotostrecke: „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“

Die Arbeiten reichen von Installationen,  über Foto- und Textdokumentationen, bis hin zu Kunst- und Videoproduktionen. Die Werke sollen einen Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen. So werden neben Auseinandersetzungen mit der NS-Zeit, wie unter anderem die Dokumentation einer Studienfahrt nach Auschwitz, werden auch aktuelle Themen wie Mobbing oder Homophobie dokumentarisch und künstlerisch bearbeitet. „Wir versuchen mit subtilen Bildern zum nachdenken anzuregen und vielleicht auch zum handeln.“, erklärt Alexander, Schüler des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs.

Insgesamt beteiligen sich dieses Jahr elf Schulen an der Ausstellung, von Gymnasien bis hin zu Gesamt- und Berufsschulen – und nicht nur Kölner Schulen, auch Lehrinstitute aus Gummersbach und Kerpen präsentieren ihre Projektarbeiten.

Der 27. Januar 1945 wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag erklärt, da an diesem Tag sowjetische Soldaten die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreiten.

[infobox]„Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“

27. Januar 2014 bis 9. Februar 2014

NS-Dokumentationszentrum

Appellhofplatz 23-25

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag: 10 – 18 Uhr

Samstag – Sonntag 11-18 Uhr

[/infobox]

Autor: Chris Hinte
Foto: Michelle und Alexander sind Schüler des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs und präsentierten am Freitag, 24. Januar, die Fotosammlung der Fachoberschule für Gestaltung.